Orthodoxes Weihnachtsfest
Grüße zu Weihnachten aus Baden-Baden an Partnerstadt – „Liebe Freunde in Jalta“ – Auch orthodoxe Christen in Baden-Baden feiern am Samstag Weihnachten

Baden-Baden, 04.01.2024, Bericht: Redaktion Nicht alle Christen feiern Heiligabend und Weihnachten am 24., 25. und 26. Dezember. Orthodoxe Kirchen haben das Fest noch vor sich und feiern Christi Geburt erst am kommenden Samstag und Sonntag.
Grund dafür sind unterschiedliche Kalender. Die russisch-orthodoxe und die serbisch-orthodoxe Kirche übernahmen den gregorianischen Kalender nicht und hielten am alten julianischen Kalender fest.
Aus Baden-Baden richten Uta und Gérard Ell in einem Schreiben Weihnachtsgrüße an die Bürger in Jalta. Gérard Ell ist Ehrenbürger von Jalta und in der Partnerstadt der wohl bekannteste Baden-Badener, der zusammen mit seiner Frau die Kontakte zur Partnerstadt weiter aufrechterhält. In dem Schreiben heißt es: «Liebe Freunde in Jalta, Ihnen allen in unserer zweiten Heimat Jalta wünschen wir ein friedvolles Neues Jahr. Möge uns 2024 den langersehnten Frieden bringen im Sinne der christlichen Botschaft. Weihnachten schließt sich in wenigen Tagen an. Dazu herzliche Grüße aus Baden-Baden von Ihren Freunden, Uta und Gérard Ell.»

Von November 2022 bis Januar 2023 wurden in Jalta an der Uferpromenade die Werke der Baden-Badener Malerin Elisabeth Frietsch-Eyer gezeigt.
Weihnachten in Russland
Erst nach dem Ende der Sowjetunion wurde es den Russen erlaubt, ihr Weihnachtsfest wieder offiziell am 6. und 7. Januar zu feiern. Inzwischen feiern viele gläubige Russen sowohl das Neujahrs-, als auch das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest. 1918 hatte Lenin Sowjetrussland auf den Gregorianischen Kalender umgepolt. Dies zog auch die Kuriosität nach sich, dass man die sogenannte Oktoberrevolution am 7. November feiert. Da im Jahre 1917 in Russland noch der Julianische Kalender galt, fand die Revolution nach diesem Kalender am 25. Oktober statt.
Nach der Oktoberrevolution von 1917 hatten die Bolschewisten das Feiern des Weihnachtsfestes verboten und auch die Symbole wie den Weihnachtsbaum. Als nicht-christlicher Ersatz wurden von der kommunistische Regierung Weihnachtstraditionen und Bräuche einfach auf Silvester verlegt. Aus dem Weihnachtsbaum wurde so etwas wie ein Silvesterbaum. «Väterchen Frost» wurde zum sowjetischen Ersatzweihnachtsmann. Geschenke wurden zum Jahreswechsel verteilt.
Nun wird von vielen Russen wieder das traditionelle Weihnachten gefeiert. Am 6. Januar, dem «Sochelnik», so heißt der Heilige Abend auf Russisch, wird nichts gegessen, bis der erste Stern am Himmel erstrahlt. Danach zünden die gläubigen russischen Christen eine Kerze an, stellen diese ins Fenster und bereiten sich mit Liedern auf den abendlichen Weihnachtsgottesdienst vor.
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