Baden-Baden/Stuttgart, 12.08.2025, Bericht: Redaktion Nicht die liberalen Baden-Badener, sondern ausgerechnet unsere lange Zeit als prüde geltenden Landsleute in Stuttgart lassen die Hüllen fallen.

Die Kunst darf alles und deshalb dürfen Besucher das Stuttgarter Haus der Geschichte ganz nackig erkunden. Bekleidet nur mit einem Paar Schuhe. Das Museum präsentiert die aktuelle Ausstellung «Frei Schwimmen – Gemeinsam?!». Die Ausstellung befasst sich mit öffentlichen Bädern als Spiegel der Gesellschaft. Sie zeigt, wie das öffentliche Baden einerseits durch Gleichberechtigung geprägt wurde, andererseits aber auch durch Sexismus und Rassismus, Moralvorstellungen und Vorurteile.

Ganz nackt und ohne Vorurteile – das wäre doch auch etwas für die Baden-Badener Museumsmeile, solange es diese noch gibt. Das Haus der Geschichte in Stuttgart ist den ganzen August noch freizügig und spendabel. Einen Monat freier Eintritt. «Der Sommer geht aufs Haus», heißt es auf der Website des Museums. Den gesamten August über können alle Ausstellungen in dem Stuttgarter Museum kostenlos besichtigt werden.

Angekündigt sind eine bereits ausgebuchte Führung am 30. August und eine ebenfalls schon voll ausgebuchte Wortkunst-Aktion zwei Wochen später. «Die Karten waren innerhalb weniger Wochen weg» wird Museumssprecher Joachim Rüeck zitiert. Auf der Website des Museums wird darauf hingewiesen, dass für die Nutzung der Sitzgelegenheiten das Mitbringen eines Handtuchs notwendig ist. Die Temperatur im Ausstellungsraum betrage circa 23 Grad.

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