Baden-Baden, 05.03.2021, Bericht: Redaktion Jeppe Hein soll den Kurgarten in einen «Kunstgarten» verwandeln, teilt die städtische Tochtergesellschaft Baden-Baden Events, BBE, mit.

Diese Kunstaktion «kunst findet stadt» soll im Sommer 2021 stattfinden. Der Künstler Jeppe Hein zeige im Rahmen dieser Aktion mehrere seiner Kunstwerke vor dem Kurhaus, teilt die Baden-Baden Events mit.

Die Mitteilung der BBE im Wortlaut:

Die Vorbereitungen für «kunst findet stadt» im Berliner Atelier des dänischen Künstlers Jeppe Hein laufen auf Hochtouren: Vom 31. Juli bis 5. September zeigt er seine Kunst im Kurgarten von Baden-Baden und verwandelt einen ehrwürdigen Ort der Besinnung in einen Ort der Begegnung – auf Abstand, versteht sich.

Jeppe Hein freut sich auf die Schau in Baden-Baden und findet, dass seine Kunst gut zum Charakter der Stadt passt: «Meine Arbeiten sollen Ruhepausen und Aktivität ermöglichen, zum Dialog mit Anderen und zum Nachdenken anregen, zum Lachen und zum Staunen sein». Ein Beirat, dem auch die Kunstexperten Henning Schaper, Museum Frieder Burda, Dr. Thomas Köhler, Berlinische Galerie, und Prof. Dr. Florian Matzner, Akademie der Bildenden Künste München, angehören, sah das auch so und hatte sich für den Künstler ausgesprochen.

Die Chefin der Baden-Baden Events GmbH, die den Künstler nun in den Kurgarten holt, sieht die Bezugspunkte zur Stadt: «Bei uns gehen Lebenskultur und Natur, Körper und Geist eine besondere Verbindung ein. Die Arbeit von Jeppe Hein spielt mit diesen Zutaten immer neu», sagt Nora Waggershauser über die Vorfreude auf Jeppe Hein unter freiem Himmel in Baden-Baden. Sie gehört zusammen mit der Oberbürgermeisterin Margret Mergen ebenfalls dem Beirat an.

Das Kunstwerk «Appearing Rooms» holt das heilende Wasser der tiefen Quellen Baden-Badens an die Oberfläche des Bewusstseins. Zufällig aufsteigende und fallende Wasserwände schaffen unterschiedlich geformte Räume und werden für die Besucher zu einem Ort der Begegnung oder der Abgeschiedenheit.

Mit der Arbeit «Modified Social Benches» macht Jeppe Hein das Sitzen auf den Parkbänken im Kurgarten zum bewussten Akt der Kommunikation, das eingeübte Sich-Ausweichen wird spielerisch in Frage gestellt. Die Spiegelinstallation «Shift in Perception» zeigt die vertraute Umgebung in einer neuen Anordnung und die Wirklichkeit als gespiegelte Wirklichkeit.

Mit den «Mirror Balloons», verspiegelten Ballons an der freien Luft vor dem Kurhaus, regt Jeppe Hein die Menschen zum Wünschen an. Es bleibt dieser Kunstausstellung im öffentlichen Raum im zweiten Sommer der großen Einschränkungen zu wünschen, dass sie dennoch viele Menschen erreichen wird. Der Titel «kunst findet stadt» spricht dafür.

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