Deutsch-Israelischer Freundeskreis

Lesung zum Buch „Lotte Paepcke“ in Karlsruhe – Sohn Peter Paepcke wirkte als Stadtrat der SPD in Karlsruhe

Lesung zum Buch „Lotte Paepcke“ in Karlsruhe – Sohn Peter Paepcke wirkte als Stadtrat der SPD in Karlsruhe
Gisela Hack-Molitor stellt ihr neues Buch „Lotte Paepcke. Es wurde nicht wieder gut - Als Jüdin in Nachkriegsdeutschland“ vor. Foto: 8 grad verlag GmbH & Co.

Karlsruhe, 16.10.2024, Bericht: Redaktion Der Deutsch-Israelische Freundeskreis im Stadt- und Landkreis Karlsruhe veranstaltet eine Lesung mit Gisela Hack-Molitor und deren Buch «Lotte Paepcke», teilt das Landratsamt Karlsruhe mit.

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass Peter Paepcke, Sohn von Lotte Paepcke, viele Jahre in Karlsruhe als Stadtrat für die SPD wirkte und als Rechtsanwalt tätig war. Seine eigene Lebensgeschichte erzählte er innerhalb der Installation «Dialog mit Hitlers» von Christian Frietsch im Jahr 1996 im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. Zu seinen Erlebnissen gehört auch die Begegnung mit einem SS-Mann als 4-Jähriger in Freiburg. Die Lesung zum Buch von Lotte Paepcke mit Autorin Gisela Hack-Molitor findet am 22. Oktober statt.

 

Die Mitteilung aus dem Landratsamt Karlsruhe vom 14. Oktober 2024 im Wortlaut:

Der Deutsch-Israelische Freundeskreis im Stadt- und Landkreis Karlsruhe veranstaltet wieder eine Lesung. Zu Gast ist dieses Mal am Dienstag, 22. Oktober, um 19 Uhr, Gisela Hack-Molitor. Veranstaltungsort ist der Casino Saal im 6. Obergeschoss in der Kriegsstraße 100 in Karlsruhe. Die Autorin stellt dort ihr neues Buch «Lotte Paepcke. Es wurde nicht wieder gut - Als Jüdin in Nachkriegsdeutschland» vor.

Lotte Paepcke (1910-2000) wuchs in Freiburg in einer liberalen jüdischen Familie auf und studierte Jura – bis zur Zäsur 1933. Was mit der Naziherrschaft über die Familie hereinbrach, beschrieb sie in später preisgekrönten Büchern. Kaum bekannt ist, dass sie die frühen Wirtschaftswunderjahre mit Texten für Rundfunk und Zeitschriften begleitete. In anschaulichen Studien zu Rollenmustern, zu Geschäftigkeit und materieller Fixiertheit sowie nicht zuletzt zum Umgang mit Überlebenden des Holocaust rang sie um einen geistigen und politischen Neuanfang der jungen Republik. Ihr Einsatz für Emanzipation und Demokratie steht im Fokus dieses Buchs.

Gisela Hack-Molitor ist Literaturwissenschaftlerin, Redakteurin und Lektorin. Ihre publizistische Arbeit konzentriert sich überwiegend auf historische Studien, im Rahmen ihrer freien Tätigkeit für die Universität Frankfurt hat sie verschiedene Arbeiten zu jüdischen Lebenswegen erstellt.

Tickets gibt es auf der Website des Deutsch-Israelischen Freundeskreises unter www.difkarlsruhe.org.




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