Rastatt, 20.07.2021, Bericht: Redaktion Die außergewöhnliche Geschichte der Stadt Rastatt als eine wichtige Station der Deutschen auf dem Wege zur Demokratie will die Stadt für ihre Tourismuspläne nutzen.

«Wir sind das Volk, das seine Freiheit fordert!», war die Parole, die im Mai 1849 Soldaten der Rastatter Bundesfestung und Rastatter Bürger zusammenführte. Es war ein einzigartiger Vorgang in der deutschen Geschichte, dass sich Soldaten auf die Seite einer friedlichen Bewegung schlugen und in diesem Fall gemeinsam mit den Bürgern eine neue demokratische Gesellschaftsordnung forderten. Es waren badische Soldaten und badische Bürger, die Arm in Arm in Richtung Freiheit und Demokratie strebten. Der Ausgang der Geschichte ist bekannt. Im fernen Berlin machten sich preußische Truppen auf den Weg ins Badische und setzten dem badischen Träumen erst mal ein Ende. «Radtour Barock und Revolution», heißt nun ein touristisches Angebot der Stadt Rastatt an dem auch Berliner Touristen ohne Preisaufschlag teilnehmen dürfen.

Die Mitteilung der Stadt Rastatt im Wortlaut:

Zu zwei besonderen Führungen lädt die Touristinfo Rastatt am Sonntag, 25. Juli, ein. Mit dem Fahrrad geht es um 11 Uhr ins Rastatter Industriegebiet mit seinen markanten Bauwerken. Um 15 Uhr folgt die nächste Führung mit dem Fahrrad. Unter dem Titel «Radtour Barock und Revolution» erkunden die Teilnehmenden die historischen Sehenswürdigkeiten Rastatts.

Bei der Fahrradtour durch das Industriegebiet erfahren die Teilnehmenden mehr über die markanten Bauwerke und geschichtsträchtigen Orte der industriellen Entwicklung Rastatts. Irmgard Stamm vom Historischen Verein Rastatt führt die Gäste dabei unter anderem zur Badischen Waggonfabrik und anderen alten Fabrikantenvillen. Die Führung dauert rund zwei Stunden. Erwachsene zahlen zwölf Euro, Schüler und Studenten ermäßigt sieben Euro. Für Kinder unter sieben Jahren ist der Eintritt frei. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt acht Personen. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich und ein fahrtüchtiges Fahrrad ist selbst mitzubringen. Treffpunkt ist im Innenhof der Agentur für Arbeit, Karlstraße 18. Weitere Informationen gibt es bei der Touristinfo unter Telefon 07222 972-1220 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Bereits jetzt zum Vormerken: Die nächste Fahrradtour ins Rastatter Industriegebiet findet am Sonntag, 8. August, statt.

Alternativ oder auch ergänzend geht es um 15 Uhr durch die Radstadt Rastatt mit all seinen geschichtlichen Facetten weiter. Mit Karl-Josef Fritz vom Historischen Verein Rastatt erhalten die Teilnehmenden exklusive Informationen über die Sehenswürdigkeiten der Stadt – ob aus der Zeit des Markgrafen Ludwig Wilhelm oder als Rastatt ein wichtiger Schauplatz der Badischen Revolution darstellte.

Die Führung beginnt um 15 Uhr und dauert mit rund zehn Kilometern rund vier Stunden. Erwachsene zahlen 15 Euro, Schüler und Studenten ermäßigt 10 Euro. Für Kinder unter sieben Jahren ist der Eintritt frei. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt acht Personen. Eine Anmeldung ist erforderlich und ein fahrtüchtiges Fahrrad ist selbst mitzubringen. Treffpunkt ist der Parkplatz der Gaststätte «Hopfenschlingel» (Militärstraße, Ecke Lützowerstraße).

Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon 07222 972-1220 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Es gelten die aktuellen Regeln zur Corona-Verordnung.