Zugangsvoraussetzungen: Impf-, Genesenen- oder Testnachweis

Modell-Projekt Europa Park erfolgreich – „Mögliche Schwachstellen identifiziert“ – Alle Freizeitparks können öffnen

Modell-Projekt Europa Park erfolgreich – „Mögliche Schwachstellen identifiziert“ – Alle Freizeitparks können öffnen
Das Modellprojekt habe gezeigt, dass die Öffnung von Freizeitparks mit Konzepten gut funktioniere. Foto: Archiv

Baden-Baden, 08.06.2021, Bericht: Redaktion Vor dem Hintergrund sinkender Inzidenzen und aufgrund des erfolgreich durchgeführten Modellprojekts im Europa-Park können ab heute wieder alle Freizeitparks öffnen.

«Zugangsvoraussetzungen sind – wie beim entsprechenden Modellprojekt auch – die Vorlage eines Impf-, Genesenen- oder Testnachweises, der nicht älter als 24 Stunden ist», teilte hierzu gestern das Sozialministerium mit.

«Wir sind froh, dass das Modellprojekt erfolgreich verlaufen ist und wir der Branche insgesamt nun Öffnungen ermöglichen können», wurde Uwe Lahl, Amtschef des Gesundheitsministeriums in der Mitteilung zitiert. «Weiterhin gilt, dass alle Menschen gefragt sind, Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten.»

Im Zusammenhang mit dem Modellprojekt im Europa-Park sei dem Ministerium bislang kein nennenswertes Infektionsgeschehen bekannt geworden. Im Zeitraum des Modellprojekts seien mehr als 1.000 Besucherinnen und Besucher befragt worden und eine weitere Befragung sei im Rahmen der engen wissenschaftlichen Begleitung des Projektes im Nachgang des Besuchs geplant.

Das Modellprojekt habe gezeigt, dass die Öffnung von Freizeitparks mit Abstands- und Hygienekonzepten gut funktioniere, erklärte Uwe Lahl. «Gleichzeitig konnten mögliche Schwachstellen identifiziert werden.» So seien insbesondere die Wartezeiten an den Hauptattraktionen sowie die damit verbundenen Menschenansammlungen eine große Herausforderung. Zudem käme der Zwischenbericht der wissenschaftlichen Begleitung zu dem Schluss, «dass die Oberflächendesinfektion der Fahrgeschäfte aufgegeben werden kann, wenn dadurch kürzere Wartezeiten möglich sind und das Angebot an selbständigen Desinfektionsmöglichkeiten für Besucherinnen und Besucher insgesamt erhöht wird». Der Europa-Park in Rust habe hier bereits Maßnahmen ergriffen, um Abhilfe zu schaffen. «So wurden weitere Hygieneangebote bereitgestellt und verstärkt Sicherheitspersonal an kritischen Stellen eingesetzt. So konnte am Ende eine bessere Steuerung der Besucherströme erreicht werden», hieß es weiter in der Mitteilung des Sozialministeriums. Nun seien die Freizeitpark-Betreiber aufgefordert, sich die Ergebnisse des Modellprojekts anzuschauen und in ihre individuellen Hygiene- und Schutzkonzepte einzubeziehen.

«Freizeitparks in Stadt- und Landkreisen, die bereits seit fünf Tagen unter einer Inzidenz von 35 liegen, können auf Grundlage der seit heute geltenden Corona-Verordnung des Landes unabhängig von der heute im Zusammenhang mit Freizeitparks getroffenen Entscheidung des Gesundheitsministeriums öffnen», heißt es abschließend in der Mitteilung.


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