Aus dem Museum LA8

Museum LA8 präsentiert sich online – „Schön und gefährlich – digital erlebbar“

Museum LA8 präsentiert sich online – „Schön und gefährlich – digital erlebbar“
Schön und gefährlich: Die Sirene (Triton und Nereide), 1895, von Max Klinger (1857–1920). Foto: Gallerie degli Uffizi, Florenz

Baden-Baden, 17.02.2021, Bericht: Museum LA8 Das Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts in Baden-Baden hat die Lockdown-Pause produktiv genutzt und präsentiert sich mit neuer Webseite im Netz.

Da den Besuchern aktuell nur der digitale Weg ins Museum offen steht, sind neue, ansprechende Formate entwickelt worden, die gezielt durch das Programm führen. Da die letzten Sommer eröffnete, bei den Besuchern beliebte Ausstellung «Baden in Schönheit» seit November geschlossen blieb, wurde ein digitaler Rundgang der Schau erstellt, der nicht nur die Exponate innerhalb der Museumsräume erlebbar macht, sondern viele weiterführende Informationen bereitstellt – zum Beispiel in Form von Audiofiles von Schülern und Besuchern, die ihre Eindrücke besprechen und teilen.

Auf der neuen Webseite sollen sich Kinder und Familien ebenso schnell und detailliert über Kinderzeiten und Workshops informieren können, wie Lehrkräfte und Pädagogen über das umfangreiche Angebot für Schulklassen und Kindertagesstätten. Für Grundschulkinder steht zu den Osterferien ein Kreativ-Tutorial bereit, mit dem sie eine Anleitung für die beliebten Ferientüten bekommen, die sie sich zuvor im Museum LA8 kontaktfrei abholen können. Auch Lehrenden an weiterführenden Schulen stellt das Museum Arbeitsmaterial für Ihren Unterricht zur Verfügung, ebenso wie eine Präsentation für Schülerinnen und Schüler ab Klasse fünf zur Arbeit an Bildern.

Mit eindrucksvollen Bildern kündigt das Museum LA8 zudem seine neue Ausstellung an, die ab dem 3. April 2021, beziehungsweise sobald es die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zulassen, gezeigt wird: «Schön und gefährlich. Die hohe See im 19. Jahrhundert».

Alle technischen Geräte und Kunstwerke in der Ausstellung lassen die Besucher das ebenso vorsichtige wie mutige Unterfangen nachvollziehen, ein Stück menschengemäße Festigkeit auf die wogende Oberfläche der Ozeane zu legen und mit einem Schiff auf große Fahrt zu gehen. Die Wildheit der Weltmeere wird zum Gegenüber: offener als das Festland mit seinen vielen Landesgrenzen, chancenreicher als der Arbeitsalltag der bürgerlichen Klassengesellschaft, luftiger als das heimelige Biedermeier und die muffige Gründerzeit.

 

Aus dem Schifffahrtsmuseum Rostock, dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund und aus renommierten Privatsammlungen haben spektakuläre Leihgaben den Weg von der Waterkant an die Oos gefunden: der originalgetreue Nachbau der Kreeft’schen Tauchmaschine, ein riesiges Modell der Titanic, ein noch mächtigeres historisches Walskelett, Walfang-Harpunen und -Gewehre, wie sie von realen Kollegen Kapitän Ahabs benutzt worden sind sowie Gemälde von Hans Thoma (1839-1924) und Andreas Achenbach (1815-1910). Ergänzt wird das künstlerisch-technische Panorama von den malerischen Mythenbeschwörungen eines Max Klinger (1957–1920), wilden Seestücken eines Johann Caspar Scheuren (1810–1887) und weiteren bedeutenden Leihgaben aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin, der Dr. Axe-Stiftung Bonn sowie der Sammlung Wolfgang Peiffer.

Zu finden ist der digitale Rundgang zur Ausstellung sowie die Vorschau auf die große geplante Schau im Netz unter der bisher bekannten Adresse www.museum.la8.de.


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