Baden-Baden, 03.09.2022, Bericht: Redaktion Im Museum LA8 sei im August das «Atelier der Meere» erfolgreich zu Ende gegangen, teilte das von Wolfgang Grenke gegründete Museum gestern mit.

Der Kreativraum begleitete thematisch die Ausstellung «Margaret und Christine Wertheim. Wert und Wandel der Korallen» im Museum Frieder Burda und war ein Kooperationsprojekt der beiden benachbarten Museen. In der Zeit vom 5. April bis zum 14. August hätten nach Angaben des Museums LA8 7.706 Besucherinnen und Besucher, darunter auch viele Schulklassen, das Atelier besucht, konnten sich über die bedrohten Meere informieren und selbst am Basteltisch oder mit der Häkelnadel kreativ werden. So seien viele neue Häkelkorallen, Korallenriffe und eine riesige Unterwasserwelt-Collage entstanden.

Bei freiem Eintritt waren die Besucherinnen und Besucher aufgerufen für ein Korallenrestaurationsprojekt des WWFs zu spenden. Auf diese Weise seien rund 2.500 Euro Spendengelder zusammengekommen. Die Grenke-Stiftung werde diesen Betrag auf 5.000 Euro verdoppeln, heißt es aus dem LA8. Neben den vielen Ideen und Anregungen, die die Besucher mit nachhause nehmen konnten, leiste das Projekt somit auch noch einen ganz konkreten Beitrag zum Umweltschutz, sind sich die Mitinitiatoren des Projektes sicher.

Mit dem Ende des Projekts «Atelier der Meere» werde das Museum LA8 vorrübergehend seine Türen schließen, heißt es zur näheren Zukunft des Museums. «Aber dann geht es im Mai 2023 weiter», wird Stiftungsvorstand Moritz Grenke, einer der Söhne des Gründers, zitiert, der auch das nächste Museumsprojekt skizziert: «Unser Team von Kuratorinnen arbeitet bereits intensiv an einer neuen Ausstellung, die wieder mit Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts zu tun haben wird. Sie wird sich mit weiblicher Kriminalität im 19. und frühen 20. Jahrhundert beschäftigen. Untersucht werden abwegige Ideen zur 'weiblichen Kriminalität', einst geltendes Unrecht, das Frauen widerfuhr, aber auch wahre Psychosen und Verbrechen.»

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