Führung durch den Stadtwald
Noch ein Superlativ in Baden-Baden – Thomas Hauck führt durch den größten Stadtwald Baden-Württembergs
Baden-Baden, 08.06.2024, Bericht: Redaktion Baden-Baden kann einige Superlative anbieten. Das größte Galopprennen Deutschlands. Das größte Opernhaus Deutschlands. Die meisten Einkommensmillionäre in Baden-Württemberg.
(Es gibt auch einige Superlative, die wir mal ausblenden und in Klammern setzen: Die einzige Stadt Deutschlands, deren Rathaus erklärt, kein Grundstück zum Bau einer Synagoge zu finden. Der Deutschland-Rekord von 15 fehlerhaften eidesstattlichen Erklärungen von gewählten Mandatsträgern. Der Rekord von 400 Wohnungen auf öffentlich-rechtlichem Grundstück ohne eine einzige Sozialwohnung.) Doch zurück zu den positiven Superlativen. Baden-Baden ist auch Eigentümer des größten kommunalen Waldes in Baden-Württemberg. 61,8 Prozent der Gesamtfläche des Stadtkreises von, 140,2 Quadratkilometer, bestehen aus Wald. Und dort arbeiten oft im Verborgenen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung mit ihrem Chef Thomas Hauck, der interessierte Baden-Badener und Gäste unserer Stadt durch diesen schönen Baden-Badener Wald führt.
Die Mitteilung aus dem Rathaus Baden-Baden vom 7. Juni 2024 im Wortlaut:
Im Rahmen der derzeitigen Sonderausstellung im Stadtmuseum zu den 1950er und 1960er Jahren führt Thomas Hauck, Leiter des Fachgebiets Forst und Natur, am Dienstag, 11. Juni, um 15 Uhr durch den Stadtwald. Treffpunkt ist der Waldparkplatz Scherrhof.
In den Nachkriegsjahren befand sich der Stadtwald in einem bedenklichen Zustand. Allein zwischen 1946 und 1948 waren als Reparationsleistungen an Frankreich Kahlhiebe auf rund 300 ha Fläche durchgeführt worden. Die Schäden durch schonungslose Fällung und Abfuhr waren beträchtlich. Hinzu kamen Kahlflächen durch Brennholzhiebe und Schäden durch mangelnde Pflege der Bestände über Jahrzehnte. Diese Kahlflächen haben das Bild des Schwarzwaldes über viele Jahre geprägt. Die «Trümmerfrauen» der Wälder sorgten in den Aufbaujahren für die Aufforstung von hunderttausenden Hektar Wald. Auf der Fünfzigpfennigmünze erinnerte bis zur Einführung des Euro eine baumpflanzende Frau an diesen Einsatz. Die Führung spannt den Bogen bis zum heutigen Waldumbau im Zeichen des Klimawandels.
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