Philharmonie Baden-Baden

Philharmonie Baden-Baden pflegt die alte Liebe zu Paris – Premiere am Sonntag im Weinbrennersaal

Philharmonie Baden-Baden pflegt die alte Liebe zu Paris – Premiere am Sonntag im Weinbrennersaal
Foto: Internationale Chopin Wettbewerb in Warschau

Baden-Baden, 18.01.2024, Bericht: Redaktion Eigentlich war es der französische König Louis Philippe, der Baden-Baden zu einer Dependance von Paris machte. Als er im Jahr 1837 beschlossen hatte, das Glückspiel in Frankreich zu verbieten, rief dies Jacques Bénazet auf den Plan.

Seine zehn Spielcasinos in Frankreich, darunter die Spielbank im Palais Royal in Paris, musste Jacques Bénazet schleißen und entdeckte als neues Geschäftsrevier unsere Stadt. Bénazet brachte gleich noch die Pariser Gesellschaft mit nach Baden-Baden. Die Philharmonie Baden-Baden hat die Tradition nicht vergessen. Die Zusammenarbeit mit der die «École normale de musique de Paris» ist auch ein Signal an das Geschichtsbewusstsein von Baden-Baden. Eine Empfehlung ist die Premiere am Sonntag um 16.00 Uhr im Weinbrennersaal.

Die Mitteilung der Philharmonie Baden-Baden im Wortlaut:

Das Jahr 2024 bringt für die Philharmonie Baden-Baden den Beginn einer intensiven Zusammenarbeit mit einer der international renommiertesten Elitemusikhochschulen Frankreichs. Der legendäre Klaviervirtuose, Dirigent und Pädagoge Alfred Cortot gründete 1919 in Paris die «École normale de musique de Paris» mit dem Ziel, den jungen Virtuosen aus aller Welt die französische Kultur näher zu bringen und sie mit diesem künstlerischen Erbe in ihre Heimatländer zurückzusenden. Viele der bedeutendsten Lehrer dieses fruchtbaren Jahrhunderts (Pablo Casals, Nadia Boulanger, Paul Dukas, Henri Dutilleux, Arthur Honegger, Igor Strawinsky, Olivier Messiaen uva) unterrichteten in den prachtvollen Sälen des Institutes und auch heute noch nutzen derzeit rund 700 Virtuosen aus aller Welt die phantastischen Möglichkeiten der Hochschule.

 

In Kooperation mit dem Förderverein «Kunst, Medien und Wissenschaft Karlsruhe» präsentieren Heiko Mathias Förster und sein Team am kommenden Sonntag, 21. Januar 2024, 16.00 Uhr, Kurhaus Baden-Baden, Weinbrennersaal, den Pianisten Hyuk Lee aus Warschau. Ausgewählt wurde der Klaviervirtuose in Paris von einer internationalen Jury, der Heiko Mathias Förster und Arndt Joosten angehörten. Auch andere Gewinner und Gewinnerinnen des Wettbewerbes werden sich in den kommenden Monaten in Baden-Baden an der Seite der Philharmonie vorstellen.

Geplant ist außerdem ein Austausch des Institutes in Paris mit der «Carl Flesch Akademie» der Philharmonie Baden-Baden. Deshalb ist am kommenden Sonntag auch die Geigerin Amanda Vatn aus Norwegen dabei, die bei der letztjährigen Carl Flesch Akademie in das Förderprogramm «Solistes d’Europe» aufgenommen wurde. Ein weiterer Gewinner des Wettbewerbes in Paris bekommt die Möglichkeit, an der nächsten Carl Flesch Akademie teilzunehmen. Auch Orchestermitglieder der Philharmonie profitieren von der internationalen Kooperation – das Benazét-Quartett von Konzertmeister Yasushi Ideue wird gemeinsam mit Hyuk Lee ein Kammermusikprogramm erarbeiten, welches dann in Baden-Baden und Paris aufgeführt werden wird.

Auf dem Programm des Sonntagskonzertes am kommenden Wochenende steht das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy und das 5. Klavierkonzert von Camille Saint-Saens. Der Eintritt ist frei. Der Veranstalter empfiehlt wegen des großen Publikumsinteresses rechtzeitiges Kommen.




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