Baden-Baden, 19.12.2024, Bericht: Redaktion Wie international Baden-Baden sein kann, zeigt das Foto, das das Rathaus mit einer Mitteilung mitlieferte.

An einem Plätzchen-Eltern-Kind-Workshop nahmen neun Mütter und zwölf Kinder teil, berichtet das Rathaus.

Die Mitteilung aus dem Baden-Badener Rathaus vom 18. Dezember 2024 im Wortlaut:

Die Vorfreude auf Weihnachten liegt in der Luft, und was könnte besser dazu passen als der Duft frisch gebackener Plätzchen? Das Angebot im Dezember im Scherer Kinder- und Familienzentrum stand unter dem Motto «Winterbäckerei – ein Workshop zur gesunden Ernährung für die ganze Familie» und zeigte, dass Backen nicht nur lecker, sondern auch gesund sein kann. Organisiert wurde die Veranstaltung im Rahmen des Präventionsnetzwerks gegen Kinderarmut. Finanziert wurde die gesunde Winterbäckerei durch die Spende der Spielgruppe «Men´s Day» des Golf Clubs Baden-Baden e.V.

An dem Eltern-Kind-Workshop nahmen neun Mütter und zwölf Kinder teil. Neben der praktischen Arbeit in der Küche stand auch die Ernährungsbildung im Vordergrund. Die begleitende Ernährungsberaterin erklärte den Teilnehmenden spielerisch und anschaulich die Gesundheitspyramide. Dabei erfuhren Kinder und Eltern, wie sich eine ausgewogene Ernährung zusammensetzt und warum es beispielsweise wichtig ist, Zucker- und Weißmehlkonsum zu reduzieren. Stattdessen wurden nährstoffreiche Alternativen sowie die Bedeutung von frischem Obst, Gemüse, hochwertigen Fetten und einer ausreichenden Bewegung hervorgehoben.

Den Teilnehmenden wurde die Möglichkeit geboten, neue Erfahrungen zu sammeln, Wissenswertes zu lernen und an einer sozialen Aktivität in ihrer Wohnumgebung kostenlos teilzunehmen. Durch die gemeinschaftliche Atmosphäre entwickelten die Kinder positive Gefühle und ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl. Karolina Pawlicka, Koordinatorin des Netzwerkes, berichtete, wie es gelang, die Kinder gezielt an der Backaktion teilhaben zu lassen: «Neben der Teigvorbereitung und dem Ausstechen der Plätzchen haben wir versucht, die Kinder in jede Aufgabe einzubeziehen. Dadurch lernen sie nicht nur Haushaltsaufgaben, sondern auch Verantwortung. Das stärkt die erlebte Selbstwirksamkeit. Sie haben zum Beispiel beim Backen und Verteilen der Waffeln geholfen, die Plätzchen in die Küche getragen und beim Aufräumen unterstützt.»

Die gezielte Einladung der Familien erfolgte über Kindertagesstätten und die städtische Flüchtlingssozialarbeit. «Die Vorweihnachtszeit ist eine besondere Zeit. Leider werden dann häufig auch die Belastungen, mit denen viele Familien konfrontiert sind, besonders sichtbar und spürbar. Umso mehr freut es mich, dass wir in diesem Jahr einige betroffene Familien mit unserem Angebot erreichen konnten», berichtet die städtische Mitarbeiterin Joanna Schneider.

Obwohl die Unterstützung nur eine kurze Entlastung und Freude bringen konnte, haben die Organisatorinnen die entspannte Atmosphäre der Veranstaltung genutzt, um in persönlichen Gesprächen gezielt auf weitere, passende und regelmäßig stattfindende Unterstützungsangebote hinzuweisen (wie etwa das Internationale Willkommenscafé, Kreativangebot für alle Generationen). Die Organisatorinnen möchten auch selbst weitere und vor allem nachhaltige Angebote zur Eltern- und Familienbildung zu verschiedenen Themen anbieten, wie etwa digitale Medien und Bildung, Erziehungs- und Entwicklungsfragen.

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