Programm zum Tag des offenen Denkmals

Stuttgart feiert mit bei „200 Jahre Kurhaus Baden-Baden“ – „Möglichkeit, den Weinbrennersaal und die Säle im Obergeschoss exklusiv zu besichtigen“

Stuttgart feiert mit bei „200 Jahre Kurhaus Baden-Baden“ – „Möglichkeit, den Weinbrennersaal und die Säle im Obergeschoss exklusiv zu besichtigen“
Das Kurhaus Baden-Baden feiert dieses Jahr 200. Jubiläum. Bild: Elisabeth Frietsch-Eyer

Baden-Baden, 05.09.2024, Bericht: Redaktion Das «Tafelsilber» hat Baden-Baden verloren, fasste der ehemalige Baden-Badener Oberbürgermeister Walter Carlein die Lage zur Substanz Baden-Badens zusammen. In den neunziger Jahren, wenige Jahre nach der Amtszeit von Walter Carlein, gingen eine Reihe der wichtigsten Einrichtungen Baden-Badens verloren.

Neben dem eigenständigen Südwestfunk ging in der Amtszeit von Ulrich Wendt, CDU, auch die bis dahin privatwirtschaftlich geführte Spielbank in die Einflusssphäre nach Stuttgart. Ebenso verlor Baden-Baden seinen Einfluss auf die BKV, die nun ebenfalls von einem aus Stuttgart eingesetzten Geschäftsführer geführt wird. Der ehemalige Mannheimer CDU-Politiker Steffen Ratzel ist für Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg, BKV, tätig und den ehemaligen Landtagsabgeordneten Tobias Wald führte ebenfalls das Partei-Ticket zu dem gut dotierten Job als Spielbankchef. Beide staatlichen Unternehmen haben ihren Sitz in Baden-Baden.

 

Anlässlich des Jubiläums «200 Jahre Kurhaus Baden-Baden» meldet sich nun Steffen Ratzel zu Wort. Welche Rolle die jeweiligen Rathauschefs für den Ausverkauf von Baden-Badener Einrichtungen spielten, könnte auch eine Lektion sein für das Ringen um die Klinik Balg. Diese wurde in der Amtszeit von OB Walter Carlein gebaut.

Die Mitteilung der BKV – Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg vom 4. September 2024 im Wortlaut:

Seit 1824 prägt das Kurhaus das Stadtbild wie kein anderes Gebäude der Welterbestadt. Es wurde vom Karlsruher Baumeister Friedrich Weinbrenner im typisch klassizistischen Stil entworfen und an der Stelle des 1767 erbauten Promenadenhauses errichtet. Zahlreiche namhafte Persönlichkeiten reihen sich seitdem in die Liste der Besucher, so zum Beispiel Angela Merkel, Barack Obama oder Michael Schumacher.

Der Tag des offenen Denkmals lädt jedes Jahr dazu ein, historische Bauten und Denkmäler zu entdecken. In diesem Jahr findet er am 8. September 2024 statt und steht unter dem Motto «Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte». Ein passendes Thema zum 200-jährigen Jubiläum, dass das Kurhaus Baden-Baden in diesem Jahr feiert. «Treffender hätte der Bezug zu unserem Haus in diesem Jahr nicht sein können», so Steffen Ratzel, Geschäftsführer der Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg (BKV). «Daher werden wir am Sonntag das Kurhaus mit seinen beeindruckenden Veranstaltungssälen für die Bevölkerung öffnen.»

In der Zeit von 12 bis 16 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, den Weinbrennersaal und die Säle im Obergeschoss exklusiv zu besichtigen. Auch das Team der hauseigenen Eismanufaktur hat sich für das Jubiläum etwas Besonderes einfallen lassen – lassen Sie sich an der Kühltheke überraschen. Und am Ende des Besuchs sorgt eine Fotobox für die passende Erinnerung an den Tag. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wer nach der Besichtigung weitere Details zur Geschichte des Kurhauses erfahren will, kann hierfür im Anschluss weiter ins Stadtmuseum in der Lichtentaler Allee flanieren. Ab dem 7. September zeigt das Stadtmuseum Baden-Baden mit «THE PLACE TO BE – 200 JAHRE KURHAUS BADEN-BADEN» einzigartige Ansichten und Besonderheiten des historischen Baus. Der Eintritt am Tag des offenen Denkmals ist auch hier frei.




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