Baden-Baden, 16.06.2025, Bericht: Redaktion In Kassel, Krefeld und Düsseldorf sind die Menschen nach den Ergebnissen des «SLK-Glücksatlas 2025» am glücklichsten. Wie es um die Glücksgefühle der Bürger unserer Stadt Baden-Baden bestellt ist, wurde nicht ermittelt, nur 40 größere Städte wurden untersucht.

Nicht so wohl in ihrer Haut fühlen sich die Karlsruher, nimmt man die Ergebnisse des «SLK-Glücksatlas 2025» ernst. Für den Glücksatlas fragte das Institut für Demoskopie Allensbach in den Jahren 2022 bis 2025 insgesamt 23.468 Menschen aus den verschiedenen Orten. Auf den letzten drei Rängen befinden sich Karlsruhe, Wiesbaden und Rostock. Karlsruhe und Wiesbaden überraschen mit der weit unterdurchschnittlichen Lebenszufriedenheit, da sie in der objektiv gemessenen Lebensqualität sehr positiv abschneiden. Rostock ist das Sorgenkind im Städteranking und hat es sich vom Erstplatzierten Kassel gegenüber letztem Jahr noch weiter entfernt.

Die Lebenszufriedenheit in Deutschlands Großstädten ist spürbar gestiegen. Nahezu alle 40 Städte im Ranking verzeichnen Zuwächse, nur wenige verlieren. Besonders gut schneiden kleinere unter den großen Städten ab, die familiär, beschaulich, sicher und grün geblieben sind. Großstädte mit über 400.000 Einwohnern liegen dagegen tendenziell zurück – trotz höherem Wohlstand. In reicheren Städten sind die Menschen kaum zufriedener als in ärmeren. Entscheidend für hohes Lebensglück ist eine ausgeglichene Zufriedenheitsverteilung. Wo das Gefälle zwischen Hoch- und Unzufriedenen groß ist, leidet das Glücksniveau der ganzen Stadt.

Auch 2025 verteidigt Kassel seinen Spitzenplatz als glücklichste Großstadt Deutschlands über 200.000 Einwohner mit einem «durchschnittlichen Lebensglück» von 7,44 Punkten führt die nordhessische Stadt erneut das Glücksranking der 40 größten Städte an. Die höchste Lebenszufriedenheit finde sich dort, «wo das Leben familiär, überschaubar, sicher und grün geblieben ist», heißt es in der Analyse des Rankings. Kassel erfülle genau diese Voraussetzungen. Die Universitätsstadt punkte mit einer jungen Bevölkerung, guter medizinischer Versorgung sowie zahlreichen Grün- und Erholungsflächen. Bei den objektiven Wohlfahrtsfaktoren wie Infrastruktur, Bildung, Kultur oder Gesundheitswesen liege Kassel aber meist nur leicht über dem Durchschnitt. Im Ranking der objektiven Lebensqualität konnte sich die Stadt um einen Platz auf Rang 15 verbessern. In wirtschaftlicher Hinsicht – etwa beim Arbeitsmarkt oder Einkommen – bleibt Kassel sogar unter dem Durchschnitt. Umso bemerkenswerter sei, dass die empfundene Lebenszufriedenheit deutlich über dem liegt, was die objektiven Zahlen vermuten lassen. Kassel sei damit ein typischer «Overperformer», wie die meisten Städte in den Top 10 des Städterankings. 56 Prozent der Kasseler Bevölkerung zählen zu den Hochzufriedenen und nur 3 Prozent sind ernsthaft unzufrieden. Es gibt keine starken Unterschiede im Glücksniveau der Bevölkerung. Offenbar gelingt es Kassel, selbst Menschen mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten ein erfülltes Leben zu ermöglichen.

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