Baden-Baden, 28.01.2019, Bericht: Museum Frieder Burda Rund 120 Gemälde und Grafiken der bekannten Künstlergruppe «Brücke» sind momentan in einer großen Ausstellung im Museum Frieder Burda zu sehen. Viele dieser Kunstwerke sind mittlerweile zu Ikonen des Expressionismus geworden.

Der Rückzug in die Natur war für die Künstlerfreunde der «Brücke» von großer Bedeutung. Während ihrer wiederholten Aufenthalte an der Ost- und Nordsee sowie an den Moritzburger Teichen, teils alleine, teils gemeinsam, suchten sie eine unverfälschte Lebensweise und den harmonischen Einklang mit der Natur und malten dort Badende in paradiesischer Nacktheit. Diese Sehnsucht nach der Ursprünglichkeit gehörte zum modernen Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

In den späteren Berliner Jahren entstanden ausdrucksstarke Werke, wie zum Beispiel die melancholischen Großstadtbilder von Erich Heckel oder die fast futuristisch anmutenden Straßenszenen Ernst Ludwig Kirchners. Diese Bilder sind Ausdruck für die Entfremdung des modernen Menschen und die Verwerfungen des industrialisierten Lebens.

Die Brücke-Expertin Dr. Janina Dahlmanns aus Berlin stellt in ihrem Vortrag anhand zahlreicher Bildbeispiele diese beiden Pole des Expressionismus vor und zieht gleichzeitig Parallelen zur heutigen Zeit.

Der Vortrag «Großstadt-Natur. Die Pole des Expressionismus» findet am Donnerstag, 31. Januar um 19 Uhr im Museum Frieder Burda statt, die Gebühr beträgt 10 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 07221 398980 oder Email Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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