Aus dem Rathaus Baden-Baden

100 Jugendliche bei Jugendkonferenz in Baden-Baden – Fehlende Sporthallen und veraltete Infrastruktur

100 Jugendliche bei Jugendkonferenz in Baden-Baden – Fehlende Sporthallen und veraltete Infrastruktur
Die Teilnehmenden der regionalen Jugendkonferenz mit Bürgermeister Roland Kaiser. Foto: Jan-Olaf Kaiser

Baden-Baden, 04.03.2025, Bericht: Redaktion Mehr als 8.000 Schüler besuchen die Schulen in Baden-Baden. In einer Mitteilung berichtet das Rathaus über die Jugendkonferenz am Gymnasium Hohenbaden, an der knapp 100 Jugendliche teilnahmen.

Ob bei dieser Jugendkonferenz auch schulpolitische Themen, wie fehlende Sporthallen und Infrastruktur, diskutiert wurde, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Die Jugendkonferenz fand bereits am 21. Februar statt.

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Die Mitteilung aus dem Rathaus Baden-Baden vom 3. März 2025 im Wortlaut:

Wenn die Aula zum Konferenzraum wird, der Gong keine Relevanz mehr hat und es um die Jugendlichen geht, dann ist wieder Jugendkonferenz in Baden-Baden. Organisiert und moderiert von Schülerinnen und Schülern des Gemeinschaftskunde-Leistungskurses von Lehrkraft Jan-Olaf Kaiser und unterstützt von der Jugendstiftung Baden-Württemberg, fand binnen eines Jahres kürzlich (Freitag, 21.Februar) bereits die zweite regionale Jugendkonferenz am Gymnasium Hohenbaden statt.

 

Der Gemeinschaftskunde-LK, der sich als Kooperationskurs aus Schülern von vier Baden-Badener Gymnasien zusammensetzt, hat sich selbst für seine zwei Jahre das Ziel gesetzt, die Beteiligung der Jugendlichen in Baden-Baden zu steigern. Nach fast drei Monaten intensiver Vorbereitung und Planung standen für fast 100 persönlich eingeladene Jugendliche von neun Baden-Badener Schulen für einen ganzen Schultag insgesamt elf Thementische mit Fragen zur Jugendbeteiligung, der Berufsorientierung, dem Umgang mit KI, dem Klimaschutz usw. zur Verfügung, an denen die Jugendlichen ihre Ansichten und Meinungen zu den jeweiligen Fragen diskutieren und festhalten sollten.

In insgesamt elf Diskussionsrunden absolvierten alle Teilnehmenden im Sinne der World-Café-Methode in wechselnden Zusammensetzungen die elf Thementische, füllten die Stellwände mit Ideen und Vorschlägen, durften abschließend ihre Ideen noch mithilfe von Klebepunkten hervorheben und final die Tischergebnisse zu konkreten Forderungen zusammenfassen, die jetzt soweit möglich auch umgesetzt und weitergegeben werden sollen. Unterstützung und weiteren Wissensinput, unter anderem zur Jugendarbeit in Baden-Baden und auf Landesebene, bekamen die Jugendlichen zudem von Yvonne Nautascher, Abteilungsleiterin im Jugendamt der Stadt Baden-Baden und zuständig für das städtische Jugendforum, sowie von Malte Siegmund vom Dachverband der Jugendgemeinderäte.

Die Liste der Ergebnisse reicht von einer besseren Ausstattung der Schulen, sowohl im Bereich Technik, der räumlichen Gegebenheiten, über die Stärkung und den Ausbau der Schulsozialarbeit als auch einen größeren Stellenwert des Politik-Unterrichts, mehr Aufklärung zu KI an den Schulen, mehr Kooperationen unter den Schulen, die Einrichtung eines Jugendcafés oder den Ausbau des ÖPNV für mehr Klimaschutz. Zum krönenden Abschluss gab es noch eine Gesprächsrunde mit dem für Jugend, Soziales und Bildung zuständigen Bürgermeister Roland Kaiser, bei dem die Jugendlichen ihre konkreten Ergebnisse sowie die daraus hervorgegangenen Forderungen präsentieren und damit direkt an die Stadt Baden-Baden herantragen konnten. Bürgermeister Kaiser nahm sich viel Zeit für die Fragen und Wünsche der Teilnehmenden, hatte gute Beispiele für Bereiche, in denen Baden-Baden schon auf einem guten Weg ist, musste aber leider auch auf die knappe Haushaltslage verweisen.

Mit vielen guten Erfahrungen und einem Lächeln zieht das Organisationsteam ein sehr positives Fazit und bedankt sich bei allen Teilnehmenden für die zahlreiche Unterstützung und gute Zusammenarbeit. «Die Jugendkonferenz gibt engagierten Schülern eine direkte Möglichkeit, sich in unserer Demokratie schon früh zu beteiligen und Vorschläge und Ideen konkret zu formulieren und umzusetzen. Deshalb gilt es jetzt für das Organisationsteam und die Teilnehmenden, möglichst viele der Ideen vor Ort zu realisieren, ebenso einen Teil der Forderungen im Juli zur Landesjugendkonferenz nach Stuttgart zu tragen und dort Kultusministerin Theresa Schopper und Sozialminister Manfred Lucha zu präsentieren», so die Verantwortlichen abschließend.




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