Baden-Baden, 17.12.2021, Bericht: Redaktion Das Klinikum Mittelbaden berichtete gestern über die aktuelle Lage in der Klinik in Balg, die für die Corona-Patienten des Klinikums Mittelbaden zuständig ist.

Zum Stand der Mitteilung wurden 54 Corona-Patienten betreut, davon sechs intensivmedizinisch. Die Elektivversorgung sei zugunsten der Intensiv- und Notfallversorgung deutlich zurückgefahren worden. Lediglich unaufschiebbare Operationen würden noch durchgeführt werden.

Wöchentlich führt goodnews4.de ein Interview zur aktuellen Corona-Lage im Klinikum Mittelbaden mit dem medizinischen Geschäftsführer Thomas Iber.

Die weitere Mitteilung des Klinikums Mittelbaden im Wortlaut:

Über den gesamten COVID-Zeitraum seit der ersten Welle verzeichnet das Klinikum Mittelbaden über 250 Todesfälle und fast 1.500 behandelte stationäre COVID-Patienten.

Mit Sorge blickt PD Dr. Thomas Iber, Medizinischer Geschäftsführer der Klinikum Mittelbaden gGmbH und Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin in der Balger und Bühler Klinik, auf die Omikron-Variante und deren schneller Verbreitung. «Die Verdopplungsgeschwindigkeit der Omikron-Variante liegt bei 2,5 Tagen. Außerdem wissen wir aus anderen Ländern wie z.B. Großbritannien, dass ein hoher Anteil an Kindern und Jugendlichen, die mit der Omikron Variante infiziert sind im Krankenhaus behandelt werden müssen», äußert er sich besorgt.

Auch das Durchschnittsalter der aktuellen COVID-Patienten ist gesunken und liegt jetzt bei knapp 62 Jahren. Nach wie vor ist ein hoher Anteil der schwer erkrankten Patienten ungeimpft. Bei den weniger schwer erkranken Personen sind ein Viertel von Impfdurchbrüchen betroffen, allerdings hatten auch sie alle noch keine Booster-Impfung erhalten. Leider gab es in der Balger Klinik des Klinikums Mittelbaden in letzter Zeit wieder Corona-Todesfälle. Besonders tragisch ist, dass sich darunter Patienten befanden, die deutlich unter 50 Jahre alt waren und keinerlei Vorerkrankung hatten.