Aus der Staatsanwaltschaft Baden-Baden

Albanische, algerische und deutsche Tatverdächtige im Visier der Baden-Badener Staatsanwaltschaft – „Ermittlungskomplex abgeschlossen“

Albanische, algerische und deutsche Tatverdächtige im Visier der Baden-Badener Staatsanwaltschaft – „Ermittlungskomplex abgeschlossen“
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 07.12.2018, Bericht: Staatsanwaltschaft Nach längeren verdeckten Ermittlungen konnte ein umfangreicher Ermittlungskomplex gegen mehrere männliche Personen albanischer, algerischer, kosovarischer beziehungsweise deutscher Staatsangehörigkeit abgeschlossen und Anklagen zur Großen Strafkammer des Landgerichts Baden-Baden erhoben werden.

Einem 40jährigen Albaner wird vorgeworfen, zwischen 2016 und 2018 insgesamt 1.350 Kilogramm Marihuana und 7 Kilogramm Kokain von Durmersheim aus weiterverkauft zu haben. Zusammen mit ihm wurde ein 39jähriger deutscher Staatsangehöriger angeklagt, der ihm in mehreren Fällen bei den illegalen Geschäften geholfen haben soll. Ein weiteres Verfahren richtet sich gegen einen 30jährigen kosovarischen Staatsangehörigen, dem der Handel mit 276 Kilogramm Marihuana angelastet wird. Bei der Verhaftung dieses Beschuldigten in Krefeld wurde auch eine Marihuana-Indooranlage mit 560 Marihuanapflanzen sichergestellt, insoweit ist bei der Staatsanwaltschaft Krefeld ein gesondertes Verfahren gegen diesen Mann anhängig. Ein 36jähriger, erheblich einschlägig vorbestrafter algerischer Staatsangehöriger soll von Durmersheim aus insgesamt 38 Kilogramm Marihuana und 1,8 Kilogramm Kokain verkauft haben. Einem 55jährigen massiv einschlägig vorbestraften Deutschen wird der Handel mit 51 Kilogramm Marihuana und 440 Gramm Kokain sowie der Besitz einer Schusswaffe und von Munition in Muggensturm vorgeworfen. Ein mazedonischer Kurier, der aus Österreich ausgeliefert wurde, wurde bereits rechtskräftig zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Haupttäter befinden sich seit Juni beziehungsweise Juli 2018 in Untersuchungshaft und sind nur teilweise geständig.

Durch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und des Landeskriminalamtes/Zollfahndungsamtes Stuttgart konnten Verbindungen zu deutschen und albanischen Rockerclubs und mutmaßliche weitere Rauschgiftgeschäfte anderer Personen im In- und Ausland aufgedeckt werden, die Gegenstand gesonderter Verfahren sind.


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