Aus dem Rathaus Baden-Baden
Auch bei uns tobte der Krieg – Kranzniederlegung auf Ehrenfriedhof in Lichtental
Baden-Baden, 06.11.2024, Bericht: Rathaus Zum Gedenken an die Opfer der Weltkriege sowie an die verstorbenen Mitglieder und Angehörigen der französischen Streitkräfte legten Erster Bürgermeister Alexander Wieland, Johann Lorenz, Ehrenvorsitzender VdK-Kreisverband, Bernhard Stumm, Sozialverband VdK Baden-Baden-Mitte-Lichtental, und Rudi Leonhardt, Deutsch-Französische Gesellschaft Baden-Baden, auf dem Ehrenfriedhof an der Maximilianstraße Kränze nieder.
Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier durch die Lichtentaler «Vierventiler». Die Tradition des Gedenktags wurde von den französischen Streitkräften, die hier nach dem Zweiten Weltkrieg in Baden-Baden ihr Hauptquartier hatten, begründet und nach deren Abzug im Jahr 1999 durch die Stadt Baden-Baden fortgesetzt, um damit die enge Verbundenheit zum Nachbarland Frankreich zu bekunden.
In seiner Rede ging Erster Bürgermeister Wieland auf die wichtige Bedeutung des Gedenkens auf dem Ehrenfriedhof in Lichtental ein. Nach den verheerenden kriegerischen Auseinandersetzungen, die immer wieder zwischen Deutschland und Frankreich tobten, sei man sehr dankbar, dass nach 1945 der Weg der Annäherung, Zusammenarbeit und Verständigung beschritten wurde und daraus schließlich eine tiefe Verbundenheit und Freundschaft entstand. Das Gedenken sei nicht nur wichtig, um an die Vergangenheit zu erinnern, sondern auch als Verpflichtung und Mahnung in der Gegenwart und für die Zukunft. Denn wie wichtig der Wille zur Aussöhnung und zum friedlichen Miteinander in Europa sei, zeigten die aktuellen schrecklichen Ereignisse in der Ukraine. Wieland dankte den Teilnehmern der Veranstaltung, die damit die Bereitschaft zur Fortführung dieser Tradition bekunden und ein wichtiges Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft setzen.
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