Aus dem Rathaus Baden-Baden

Baden-Baden will etwas tun gegen Kinderarmut – Am 15. Mai startete Präventionsnetzwerk

Baden-Baden will etwas tun gegen Kinderarmut – Am 15. Mai startete Präventionsnetzwerk
Foto: Julia Zink

Baden-Baden, 24.05.2024, Bericht: Redaktion Die Kinderarmut ist in der Baden-Badener Kommunalpolitik ein bisher nicht besonders groß geschriebenes Phänomen. goodnews4.de berichtete. Nun startet das Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut, teilt das Rathaus mit.

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Jedes fünfte Kind in Baden-Baden lebt in Armut – Statistik aus dem Rathaus passt nicht zum „good-good life“

Die Mitteilung aus dem Rathaus Baden-Baden vom 23. Mai 2024 im Wortlaut:

Am 15. Mai startete in Baden-Baden das erste Plenum des Präventionsnetzwerkes gegen Armut von Kindern und Jugendlichen, eine bedeutende Initiative zur Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut in der Region. Die Auftaktveranstaltung fand unter Beteiligung zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter von sozialen und kirchlichen Einrichtungen sowie aus den Bereichen Bildung und Gesundheit statt, die Berührungspunkte mit von Armut betroffenen Menschen aufweisen. Als Gäste und Referenten nahmen das Deutsche Jugendinstitut und die Familienforschung des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg teil.

Kinderarmut und deren Folgen ist eine drängende gesellschaftspolitische Herausforderung, welche tiefgreifende Auswirkungen auf die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen hat. In Baden-Baden sind viele Familien von dieser Herausforderung betroffen: Rund jedes 5. Kind lebt in Armut. «Unser Ziel ist es, die Lebensbedingungen der betroffenen Kinder und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern und ihnen gleiche Bildungs- und Teilhabechancen zu ermöglichen. Das Präventionsnetzwerk bringt verschiedene Akteure zusammen, um bedarfsgerechte und koordinierte Maßnahmen dementsprechend zu entwickeln und umzusetzen», so Iska Dürr, Leiterin des Fachbereichs Bildung und Soziales.

 

In den kommenden Monaten wird daher im Rahmen von Arbeitsgruppen mit den Akteuren des Präventionsnetzwerks an diesem Ziel gearbeitet. Unter anderem wird es dabei um die Verbesserung der Zugänge zu Angeboten für die Familien und Kinder gehen, aber auch um Themen wie armutssensibles Handeln in diversen Settings (Kita, Schule, Verwaltung etc.). Ebenso bietet die Stadt Baden-Baden aktuell eine Projektförderung an, die von regionalen Akteuren genutzt werden kann, um in Eigeninitiative armutspräventive Aktivitäten zu gestalten und umzusetzen. Weitere Informationen zur Initiative und zu Möglichkeiten, wie sich Interessierte einbringen können, sind bei der städtischen Koordinierungsstelle erhältlich. Ansprechpartnerin ist Karolina Pawlicka, erreichbar per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie telefonisch unter 07221 93-14739. Unterstützt wird die Initiative durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.




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