Aus dem Rathaus Baden-Baden

Die andere Seite der Weihnachtszeit – Mülltonnen quellen über – Lichterketten belasten die Umwelt

Die andere Seite der Weihnachtszeit – Mülltonnen quellen über – Lichterketten belasten die Umwelt
Die städtische Umwelttechnik hat Tipps für abfallarme und umweltfreundliche Festtage parat. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 08.12.2018, Bericht: Rathaus Alle Jahre wieder ... quellen die Mülltonnen über. Weihnachten bedeutet nicht nur Besinnlichkeit, sondern auch Konsum. Berge von Geschenkpapier, Lametta und Plastik sind die Regel. Die städtische Umwelttechnik hat Tipps für abfallarme und umweltfreundliche Festtage parat.

Große Mengen und bestimmte Inhaltsstoffe von Verpackungen belasten die Umwelt. Zum Verpacken der Geschenke sollte man am besten Geschenkpapier aus Recyclingpapier mit blauem Engel oder braunes Packpapier verwenden. Dieses nutzt keine Frischfasern und braucht in der Herstellung weniger Wasser und Energie als normales Papier. Auch mit wieder verwendbaren Verpackungen, wie bereits gebrauchte Geschenkpapiere, -kartons, und -tüten lassen sich Geschenke elegant verpackt.

Lange Lichterketten oder große Lichterfiguren mit Glühlampen verbrauchen viel Energie. Das belastet nicht nur die Haushaltskasse, sondern auch unsere Umwelt. Besser sind LED-Lichterketten. Sie verbrauchen weniger Strom und haben eine höhere Lebensdauer. Weihnachtsbeleuchtungen müssen nicht dauerhaft brennen. Ausschalten, etwa nachts, spart Kosten und schont die Umwelt.

Umweltfreundlichen Kerzen aus Bienenwachs sind als weihnachtlicher Lichterglanz besonders zu empfehlen. Grundsätzlich sollte man bei Kerzen auf das RAL-Gütezeichen mit gesundheits- und umweltorientierten Grenzwerten für Inhaltsstoffe achten.

Beim Baumschmuck empfiehlt es sich, Schnee- und Glitzersprays zu vermeiden, denn danach kann der Baum nicht mehr kompostiert werden. Auch Lametta ist nicht umweltfreundlich und kann Blei enthalten. Wer darauf nicht verzichten möchte, sollte das Lametta nach dem Fest wieder abnehmen und im nächsten Jahr erneut verwenden. Der traditionelle Weihnachtsbaumschmuck aus Strohsternen und Holzfiguren schmückt einen Christbaum schön und ist auf jeden Fall umweltfreundlich.

Wer sich beim Kauf eines Weihnachtsbaumes für heimische Fichten, Kiefern oder Tannen entscheidet, diesen bei dem Waldbauern aus der Region oder den Baum aus anderer ökologischer Waldnutzung mit Gütesiegel erwirbt, handelt ebenso umweltfreundlich.

Auch bei der Wahl der Geschenke lässt sich die Umwelt schonen, indem man auf Umweltzeichen wie blauer Engel, Fairtrade oder andere seriöse Umweltzeichen achtet. Da jedes Produkt produziert, transportiert und irgendwann entsorgt werden muss und dabei viel Rohstoffe und Energie verbraucht werden, ist eine bewusste Kaufentscheidung sinnvoll.


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