Aus dem Rathaus Baden-Baden

Erkenntnis aus Baden-Badener Rathaus – „Das Einkaufen im Internet entwickelt sich immer mehr zum Trend“

Erkenntnis aus Baden-Badener Rathaus – „Das Einkaufen im Internet entwickelt sich immer mehr zum Trend“
Durch Online-Bestellungen fällt viel Verpackungsmüll an, mahnt die Baden-Badener Stadtverwaltung. Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 20.11.2018, Bericht: Rathaus Das Einkaufen im Internet entwickelt sich immer mehr zum Trend. Zu Hause gemütlich mit Smartphone, Tablet oder Laptop Kleider, Bücher oder auch Lebensmittel in den digitalen Einkaufskorb legen. Ist Einkaufen über das Internet eher gut oder schlecht für die Umwelt?

Diese Frage geben die städtischen Abfallberater des Eigenbetriebs Umwelttechnik ganz bewusst an die Verbraucher weiter. Sie lässt sich pauschal zwar nicht beantworten, denn es kommt auf viele schwer fassbare Faktoren an. Doch sich näher mit dem Thema auseinanderzusetzen, macht auf jeden Fall Sinn. Ob der Internet-Einkauf gut oder schlecht für die Umwelt ist, hängt beispielsweise vom eigenen Mobilitäts- und Einkaufsverhalten ab. Ein Einkauf mit dem Fahrrad oder zu Fuß im Ort ist sicher umweltfreundlicher als mit dem Auto. Aber auch die Umweltanstrengungen der Internethändler und Zusteller-Firmen, die Einwohnerdichte und die Online-Kauflaune der Nachbarn sind ausschlaggebend für die umfassende Bewertung der Umweltfreundlichkeit eines Online-Einkaufs.

Ein paar Tipps können die Nutzung aber umweltfreundlicher machen: Am besten nur das online bestellen, was vor Ort nicht zu bekommen ist. Wer eine bunte Vielfalt an Geschäften in der eigenen Stadt schätzt, kauft vor Ort ein und stärkt damit den lokalen Handel. Rücksendungen im Online-Einkauf vermeiden: Mehrere Größen des gleichen Produkts zu bestellen ist schlecht für die Umweltbilanz. Am besten Waren mit einer hohen Rücksendequote wie zum Beispiel Schuhe oder Hosen statt per Online-Shopping lieber lokal einkaufen. Umweltschädlich und nicht gerecht ist es, im Laden zu probieren und dann im Internet zu bestellen. Das ist unfair dem Einzelhändler gegenüber und auch schlecht für die Umwelt, da dabei unnötig Emissionen verursacht werden, vor allem, wenn man mit dem Auto zum Händler vor Ort gefahren ist. Express-Versand vermeiden: bei Expresslieferungen können die Fahrzeuge nicht immer warten bis sie voll beladen sind. Der Standard-Versand hat den Vorteil, dass die Fahrzeuge besser ausgelastet sind. Online-Bestellungen bündeln: wenn mehrere Produkte bestellt werden, sollten diese nach Möglichkeit bei demselben Online-Händler beauftragt werden. So fallen zusätzliche Fahrten und zusätzlicher Annahmeaufwand weg. Anlieferungen regeln: Um zu verhindern, dass der Zusteller mehrmals Fahrten unternehmen muss, um das Paket zuzustellen, ist es besser, die Sendung über eine Packstation in der Nähe oder über Nachbarn zu regeln, wenn man selbst nicht zu Hause sein kann.

Durch Online-Bestellungen fällt auch viel Verpackungsmüll an. Diesen wiederzuverwenden schont begrenzte Ressourcen und die Mülltonne. Auch sollte man den Lieferdiensten, die mit Pfandkiste oder Recyclingkartons liefern, den Vorzug geben. Weitere Fragen beantworten die Abfallberater unter 07221/93-2828.


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