Antrag für Neugestaltung des Mittelstreifens

FBB mit Initiative gegen hässliches Autobahnzubringer-Milieu in der Baden-Badener Weststadt

FBB mit Initiative gegen hässliches Autobahnzubringer-Milieu in der Baden-Badener Weststadt
Die FBB fordert eine „Neugestaltung des Mittelstreifens der B500 zwischen Ende des Tausendfüßlers und dem neuen Verkehrsschildergalgen“.

Baden-Baden, 11.09.2019, Bericht: Redaktion Der Bau der Bundesstraße 500 hat in Baden-Baden für viele Bürger der Weststadt eine schmerzliche Geschichte.

Der Streckenabschnitt vom Ebertplatz bis zur sogenannten Schneckennudelbrücke war einst gesäumt von langen prächtigen Baumreihen. An das prächtige Entree erinnert nur noch der klangvolle Name «Fürstenbergallee». Gewandelt hat sich das Alleen-Ambiente in ein kaltes Autobahnzubringer-Milieu. Zumindest diese Kulisse wollen die Freien Bürger für Baden-Baden etwas auffrischen und den Rost auf den Leitplanken den Bürgern der Weststadt und den Gästen Baden-Badens nicht mehr zumuten.

In einem Antrag an Ersten Bürgermeister Alexander Uhlig fordert die FBB Verschönerungsmaßnahmen. Vielleicht könnten sich die Kommunalpolitiker sogar auch einmal mit einem mutigen Projekt eines Rückbaus der schönen alten Fürstenberg Allee befassen.

Der Antrag der FBB im Wortlaut:

Antrag auf Neugestaltung des Mittelstreifens der B500 zwischen Ende des Tausendfüßlers und dem neuen Verkehrsschildergalgen

Sehr geehrter Herr Uhlig,

im Namen der Fraktion der FBB stelle ich hiermit den Antrag:

1. Bei der Regierungspräsidentin zu beantragen, die verrosteten und verbeulten Leitplanken vom Ende des Tausendfüßlers bis zu ihrem Auslauf Höhe Ortsschild «Baden-Baden» (Ende des 60 km/h–Bereichs) zu erneuern

2. Im Bereich zwischen Ende der Leitplanken bzw. Beginn der Stadtgrenze (Ortsschild) und dem neuen Verkehrsschildergalgen in den erweiterten Mittelstreifenbereichen 3 Gruppen von je 5 Zypressen anzupflanzen

Begründung:

Die B500 in dem Bereich zw. Tausendfüßler und der ersten Ampel (Einmündung der Rheinstraße) sollte sich als kleine, erste «Visitenkarte» der Stadt Baden-Baden präsentieren.

Ad 1. Die Leitplanken im Mittelstreifen vermitteln den Eindruck, dass der Besucher in eine ungepflegte, heruntergekommene Stadt hineinfährt. Ein solcher Eindruck, den die hier Wohnenden aus Gewohnheit gar nicht mehr wahrnehmen, sollte jedoch für die Gäste der Stadt vermieden werden.

Die Zuständigkeit für die B500 in diesem Bereich dürfte beim Bund, vertreten durch den Regierungspräsidenten, liegen. Wir bitten Sie deshalb, beim RP zu beantragen, diese unansehnlichen, verrosteten und z.T. verbeulten Leitplanken zu erneuern. Ein Argument, dass sie noch verkehrssicher seien, kann hier im Eingangsbereich der Stadt Baden-Baden, einer Stadt mit Weltruf, nicht gelten. Sie sind dem internationalen Image dieser Stadt abträglich.

Ad 2. Die Anpflanzung von z. B. drei kleinen Gruppen à fünf Zypressen (Cupressus sempervirens) unterstützt die erfolgreichen Bemühungen des Gartenamtes, die Grüne Einfahrt einladend zu gestalten. Darüber hinaus könnte sie die Erwartung des Besuchers aktivieren und unterstützen, in ein Baden-Baden zu fahren, das einen mediterranen Flair hat.

Nach eigenen Ausmessungen dürften 1. unmittelbar nach den Leitplanken, 2. vor dem neuen Verkehrsschildergalgen und 3. etwa mittig dazwischen Flächen im Mittelstreifen vorhanden sein (> 1,5 bis 2 m Breite), die nach Auskunft von professionellen Gärtnern ausreichend für den Wuchs von Zypressen sind und die auch nach einigen Jahren Wuchs keine Beeinträchtigung der Fahrbahnen verursachen.

Die Kosten für 15 Zypressen in einer Höhe von z. B. 2,5 – 3,0 m belaufen sich nach persönlicher Erfahrung auf maximal 2.000,00 €. (Bei der Diskussion dieses Vorschlages mit Bürgern wurde von einigen spontan die Übernahme von Baum-Patenschaften angeboten.)

Wir bitten Sie nachdrücklich, diese kostengünstige Möglichkeit zur Imagepflege unserer Stadt zu realisieren.

Für die Fraktion der FBB
Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Heinrich Liesen
1. Vorsitzender


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