Aus dem Rathaus Baden-Baden

General Brette verstorben – „Baden-Baden sei die Wiege der deutsch-französischen Aussöhnung und Freundschaft“

Baden-Baden, 01.12.2018, Bericht: Rathaus Der frühere General der französischen Armee, Jean-Louis Brette, ist am 20. November verstorben. Brette war Oberbefehlshaber der französischen Streitkräfte in Deutschland, den Forces françaises en Allemagne, kurz FFA, von 1987 bis 1989.

Seinen Dienstsitz hatte er in Baden-Baden. Jean Louis Brettes militärische Karriere verlief über 40 Jahre. Brette förderte in seiner Amtszeit deutsch-französische Veranstaltungen, wie den alljährlichen Gipfelmarsch. Nicht nur dabei kamen sich deutsche und französische Soldaten und Bürger näher. So beteiligten sich die Franzosen in der Amtszeit Brettes und auch danach an der Spendensammlung zum Volkstrauertag. Brette arbeitete gerne im Oostal und prägte den Satz: «Baden-Baden sei die Wiege der deutsch-französischen Aussöhnung und Freundschaft.» Zuletzt weilte Brette im Juli 2015 in Baden-Baden. Er war Ehrengast beim Festakt zur deutsch-französischen Freundschaft in Erinnerung an das Kriegsende vor 70 Jahren.

In einem Kondolenzbrief würdigte Oberbürgermeisterin Margret Mergen die Verdienste des Generals. Darin schreibt die OB, Brette sei eine Persönlichkeit gewesen, die man in Baden-Baden sehr geschätzt habe. Nach Ende seiner Dienstzeit in Baden-Baden sei er der Stadt eng und freundschaftlich verbunden geblieben, auch nach Abzug der französischen Streitkräfte aus dem Oostal. Brette sei ein vehementer Verfechter der deutsch-französischen Freundschaft. Seine Gedanken und Initiativen, so Mergen, galten nicht der Vergangenheit, er habe stets in die Zukunft geblickt.


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