Baden-Baden, 30.11.2023, Bericht: Rathaus Seit 21. November und noch bis 6. Dezember sind die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs für den Neubau des Stadtarchivs mit historischer Sammlung zu den üblichen Öffnungszeiten im Rathaus-Foyer auf Ebene 5 zu sehen.

Erster Bürgermeister Alexander Uhlig begrüßte kürzlich die Gewinner des Wettbewerbs, Stephanie Hambsch und Philipp Dury vom Büro dury et hambsch architektur BDA GbR aus Landau, bei der Ausstellung im Rathaus. Er lobte den «überzeugenden Entwurf» der beiden Architekten, der sich von den Mitbewerbern schon zu Beginn recht deutlich abgehoben habe. «Hier wird ein Archiv entstehen, auf das die Baden-Badener stolz sein können», so Uhlig weiter. Zudem werde es nach mehr als 20 Jahren nun endlich «konkreter» und man sehe Licht am Ende des Tunnels. Auch Roland Graf von der Gesellschaft für Stadterneuerung und Stadtentwicklung, GSE, zeigte sich mit dem Ergebnis des Wettbewerbs sehr zufrieden, da das Architekturbüro mit diesem Entwurf eine Lösung mit klarer Struktur geschaffen habe, die optimal sei für einen Archivbau.

Auch die Preisträger Stephanie Hambsch und Philipp Dury betonten, dass sie von Anfang an begeistert waren von dem Projekt und es als «sehr spannende Aufgabe» bezeichneten. Wichtig war ihnen bei ihrem Entwurf, einen hochwertigen und eigenständigen Neubau zu schaffen, der sich aber gut in die Umgebung mit ihren Bestandsgebäuden einfügt. So weist der langgestreckte Baukörper eine horizontale Schichtung auf, in der die verschiedenen Bereiche unterkommen sollen: im Untergeschoss die Werkstatträume zur Anlieferung der Archivalien sowie im Erdgeschoss Besucher- und Veranstaltungsräume. In den drei Obergeschossen, die sowohl über ein Treppenhaus als auch einen Fahrstuhl zu erreichen sind, ist das Depot für die verschiedenen Archivgegenstände vorgesehen, die dann lichtgeschützt und bei gleichbleibender Temperatur optimal lagern. Zudem erhält die Fassade Photovoltaik-Module und wird auch sonst großen Wert auf nachhaltiges Bauen gelegt. Das künftige Stadtarchiv soll den Besuchern «ein Eintauchen in das Gedächtnis der Stadt Baden-Baden» ermöglichen – als «zeitgemäßes Depot für einen historischen Schatz», wie Heike Kronenwett, Leiterin des Stadtmuseums/-archivs, es abschließend formulierte.

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