Brut- und Setzzeit

Kleine Rehkitze kommen jetzt zur Welt – Jäger aus Baden-Baden und Rastatt bitten auf Mähen zu verzichten

Kleine Rehkitze kommen jetzt zur Welt – Jäger aus Baden-Baden und Rastatt bitten auf Mähen zu verzichten
Die ersten weiß getupften Rehkitze wurden in unserer Region schon gesichtet. Foto: Archiv

Baden-Baden/Rastatt, 11.05.2021, Bericht: Redaktion Die Jäger in Baden-Baden und dem Landkreis Rastatt sind wegen der in diesen Tagen geborenen Rehkitze in Sorge.

In einer Mitteilung bittet Thomas Bippes für den «Badische Jäger Kreisverein Rastatt/Baden-Baden e. V.», auf das Mähen und Mulchen in den nächsten fünf Wochen zu verzichten und Hunde an die Leine zu führen.

Die Mitteilung im Wortlaut:

Die ersten weiß getupften Rehkitze wurden in unserer Region schon gesichtet. In diesen Tagen «setzen» die Rehgeißen bis zu drei Kitze im hohen Gras oder Getreide, um sie vor Fressfeinden zu schützen. In den ersten Lebenstagen besucht die Mutter ihre weitgehend geruchlosen Jungen bei Tageslicht ausschließlich zum Säugen. «Die Ricken halten sich die meiste Zeit etwas abseits von ihren Jungtieren auf, um im Falle einer Bedrohung Fressfeinde ablenken zu können. Dazu gehören auch freilaufende Hunde. Deshalb sollten diese gerade an Waldrändern und an Wiesen angeleint bleiben. Damit werden auch Hasen sowie Bodenbrüter wie der Fasan nicht unter unnötigen Stress und Gefahr gesetzt. Wer ein Rehkitz auf einer Wiese findet, sollte es nicht berühren oder gar beim Tierheim abgeben», bittet Kreisjägermeister Frank Schröder.

Die Badischen Jäger Rastatt / Baden-Baden appellieren auch an Besitzer von Streuobstwiesen und Flächen im Außenbereich, in den nächsten fünf Wochen nicht zu mähen oder zu mulchen. Solange der Nachwuchs von Rehen, Feldhasen und Bodenbrütern nicht flüchten kann, stellen die Messer der Mähwerke eine tödliche Gefahr dar.


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