Protest gegen Atomenergie

Mahnwache 10 Jahre Fukushima am Freitag – „Atomenergie ist nicht sicher und kann es niemals sein“

Baden-Baden, 10.03.2021, Bericht: Redaktion An den 10. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima erinnert am Freitag die attac-Gruppe Baden-Baden mit einer Mahnwache.

In Folge eines Erdbebens und ein Tsunami am 11. März 2011 war es in einem Kernkraftwerk im japanischen Fukushima zu einer Kernschmelze gekommen.

Die Erklärung der attac-Gruppe Baden-Baden im Wortlaut:

Vor genau zehn Jahren ereignete sich die Katastrophe von Fukushima - in Japan und damit einem hochindustrialisierten Land mit vermeintlich besten Sicherheitsstandarts. Aber ein heftiges Erdbeben brachte es an den Tag: Atomenergie ist nicht sicher und kann es niemals sein!

Nach Tschernobyl - 25 Jahre vorher - sei mit Verweis auf unsichere sowjetische Atomindustrie zur Tagesordnung übergegangen worden. Die Spätfolgen, die wir bis heute spüren seien unter den Teppich gekehrt.

Auch Fukushima ereilte das gleiche Schicksal: Nach der anfänglichen Aufmerksamkeit verschwand das Thema aus der Öffentlichkeit. Die neue japanische Regierung setzte bereits nach einem Jahr schon wieder auf Atomkraft, obwohl die verantwortliche Firma TEPCO völlig überfordert agierte und bisher keines der Probleme auch nur ansatzweise lösen konnte.

Stattdessen wird mit Volldampf die Durchführung der Olympiade im Sommer 2021 vorbereitet - als wäre der Distrikt nicht immer noch verstrahlt. Und dann geschah Mitte Februar ein erneutes Erdbeben, das die Ängste wieder aufflammen ließ. Aber nur etwa 110 Menschen kamen ums Leben und die verstrahlte Ruine von Fukushima Daihatsu hielt stand - Japan schrammte diesmal an einem weiteren Supergau vorbei.

Die attac-Gruppe Baden-Baden wird am Freitag, 12. März, ab 16 Uhr auf den Leo-Stufen ihre 100. Mahnwache zum Gedenken an die Katastrophe und die Opfer von Fukushima durchführen und lädt vor allem auch alle diejenigen ein, die sich am 12. März 2011 zur ersten Mahnwache eingefunden hatten!


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