OB-Wahl am 13. März 2022
Margret Mergen auf Wahlkampftour in Neuweier – „Reblandschaft“ und Wehrmacht-Stollen
Baden-Baden, 23.02.2022, Bericht: Redaktion goodnews4.de veröffentlicht die Mitteilungen zu Wahlkampfveranstaltungen der Kandidaten im Wortlaut. Am 13. März wählen die Baden-Badener ihren Oberbürgermeister oder ihre Oberbürgermeisterin. Schafft keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit, findet der zweite Wahlgang am 27. März statt.
Einen unmittelbaren Vergleich der OB-Kandidaten können Leser und Zuschauer am Donnerstag, den 3. März, bei goodnews4 OB-Kandidaten-Runde» erleben, die als Livestream im Programm von goodnews4.de übertragen wird. Alle Kandidaten haben ihre Teilnahme zugesagt.
Die Mitteilung zu einer OB-Wahlkampfveranstaltung von Margret Mergen vom 22. Februar 2022 im Wortlaut:
Am Samstag, 19. Februar, unternahmen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger quasi einen Frühlingsspaziergang bei dem 10. Ortsrundgang der Oberbürgermeisterkandidatin Margret Mergen, der sie nach Neuweier führte. Wichtiges Anliegen in Neuweier ist die Pflege der Reblandschaft. Es gibt immer häufiger Weinlagen, die nicht mehr von den Eigentümern bearbeitet werden. So wurde die Idee geboren, dass die Winzergenossenschaft Informationen und Kurse anbietet, um möglichen jüngeren Interessenten den Weinbau näher zu bringen. Gerade erst im Dezember erfolgte eine Ortsbegehung in Neuweier zum Thema «Biotopverbund Baden-Baden-Rebland», bei dem der Wunsch nach Fördermöglichkeiten für Obst- und Blumenwiesen oder auch für die Sanierung der typischen Weinbergmauern geäußert wurde. Frau Mergen lobte das Engagement des Fördervereins Rebland, der sich nach dem von Mergen 2016 initiierten «Weingipfel» in der WG gebildet hatte. Weinerlebnis Hohenacker, «die lange Nacht des Roten», das Marktplatzfest mit Weindorf oder Ende 2021 die neue Vinothek in der Trinkhalle sind einige Bespiele für die kreativen Möglichkeiten, den Wein noch besser als eine wichtige Facette für Lebensqualität in Baden-Baden zu vermarkten.
Über die Yburg berichtete Mergen, dass das zuständige Land (Vermögen und Bau) sich nun um die Instandsetzung und die Verkehrssicherungspflicht kümmert, der staatliche Forst die Zufahrtstraße weiter belassen wird und ein Nachfolger für die Gastronomie gesucht wird. Bis dahin, so bat sie auch in Abstimmung mit dem Finanzministerium, wäre es gewünscht, dass Vereine oder ein interessierter Gastronom dort tageweise Speisen und Getränke z.B. in einem Food Truck anbieten könnte. Wohnungsbau, Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Stärkung der Versorgungsangebote und verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Schartenbergstraße standen ebenfalls auf der Agenda.
Zum Schluss präsentierte Margret Mergen die künftige Informationstafel zum Stollen Neuweier. Die Stollenanlage – im Fachjargon «Hohlganganlage» – umfasst eine unterirdische Fläche von 500 qm und wurde 1936 von der Wehrmacht errichtet entlang der Westgrenze des damaligen deutschen Reichs unter Missachtung der im Versailler Friedensvertrag festgelegten 50-km-Sperrzone, später auch «Westwall» genannt. In den Nachkriegsjahren nutze die französische Besatzungsarmee den Stollen bis 1953 als Munitionsdepot. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands blieb der Stollen im Besitz der französischen Stationierungskräfte und ist seit 1952 als Zeugnis der Militärgeschichte eingestuft.
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