Aus dem Rathaus Baden-Baden

Miniermotten greifen Kastanienbäume an – Schaden in Baden-Badener Alleen am braunen Laub erkennbar

Miniermotten greifen Kastanienbäume an – Schaden in Baden-Badener Alleen am braunen Laub erkennbar
Um der Ausbreitung der Miniermotten vorzubeugen, sollte Kastanienlaub besonders gründlich aufgesammelt werden. Foto: Archiv

Baden-Baden, 17.09.2019, Bericht: Rathaus Noch vor der herbstlichen Blattfärbung weisen viele Kastanien im Stadtkreis bereits seit einigen Wochen eine bräunliche Blattfärbung auf.

Eine der Ursachen dafür ist laut dem Leiter des städtischen Fachgebiets Park und Garten, Markus Brunsing, neben den Folgen des extrem trockenen Sommers das Auftreten der Kastanienminiermotten, deren braune Fraßgänge der Larven auf den Blättern zu erkennen sind.

Das Fachgebiet Park und Garten bittet, um der weiteren Ausbreitung der Miniermotten vorzubeugen, Kastanienlaub besonders gründlich aufzusammeln. Damit werden die Überwinterungsplätze der Puppen der Miniermotte entfernt. Kastanienlaub sollte daher auch nicht im eigenen Garten kompostiert werden. Vielmehr empfiehlt es sich, das Laub über die braune Biotonne oder die Grünabfallsäcke zu entsorgen. Der Grund: Die Großkompostanlage erreicht beim Verrottungsvorgang höhere Temperaturen als der private Kompostplatz im Hausgarten, so dass die im Laub überwinternden Puppen abgetötet werden.

Die Kastanienminiermotten, Cameraria ohridella, wanderte vor etwa 20 Jahren vom Balkan über Österreich nach Süddeutschland ein. Seit einigen Jahren sind auch die zahlreichen Baden-Badener Kastanien von den Miniermotten befallen. Allerdings führte dies nur zu einer Schwächung der Bäume, nicht jedoch zu einem Absterben.


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