Aus dem Rathaus Baden-Baden

Mitarbeiter, die sich die Stadt Baden-Baden noch leisten kann – Ehrenamtliche gesucht – Pflegestützpunkt für Wohnberatung

Baden-Baden, 12.07.2025, Bericht: Redaktion Diese Art von Mitarbeiter kann das Baden-Badener Rathaus ohne einen besorgten Blick auf die Finanzlage in großer Zahl beschäftigen.

Mit einer Pressemitteilung versucht das Rathaus Baden-Badener für eine interessante, aber unbezahlte Tätigkeit zu gewinnen.

Die Mitteilung aus dem Rathaus Baden-Baden vom 11. Juli 2025 im Wortlaut:

Viele Menschen möchten in einer vertrauten Umgebung alt werden. Krankheitsbedingte Einschränkungen lassen das Leben zu Hause oft unmöglich erscheinen, aber meistens gibt es Lösungen durch Wohnraumanpassungen, Hilfsmittel und technische Möglichkeiten. Hier kommt die Wohnberatung des Pflegestützpunktes der Stadt Baden-Baden zum Einsatz. Seit 2013 beraten ehrenamtliche Wohnberater auf Wunsch bei einem Hausbesuch und geben damit vielen Menschen in Baden-Baden die Möglichkeit, in ihrem liebgewonnenen Zuhause zu bleiben.

 

Was ist der Reiz für Ehrenamtliche an der Wohnberatung? Er liegt in der Mischung aus sozialem, administrativem und technischem Know-how sowie dem Einbringen verschiedener persönlicher Fähigkeiten. «Wohnberatung orientiert sich an sehr praktischen Dingen und erfordert den viel zitierten gesunden Menschenverstand. Gleichzeitig erweitert die Tätigkeit den eigenen Erfahrungshorizont bezüglich des Alltagsthemas Wohnen», so Martina Zaum, Wohnberaterin der ersten Stunde.

Besucht werden Menschen, die aufgrund einer Behinderung, altersbedingter Schwäche oder einer plötzlichen Krankheit ihre Wohnungen oder Häuser auf ihre persönlichen Bedürfnisse verändern müssen. Aber auch präventive Beratung wie beispielsweise bei einem Hausneu- oder -umbau ist möglich und ein großes Anliegen des Teams. «Gerade junge Menschen denken bei der Planung meistens nicht an das Alter oder eventuelle Krankheiten, die Barrierefreiheit erforderlich machen, und Vieles kann von Anfang an sinnvollerweise umgesetzt werden», rät Tanja Freyer, ebenso Wohnberaterin seit vielen Jahren. Immer zu zweit gehen die Wohnberater zu den Beratungen und schauen sich die Wohnumgebung genau und nach Wunsch der Ratsuchenden an. Ob es sich um die Beseitigung von Stolperfallen wie Teppiche handelt, das Entfernen von Türschwellen oder ein Nachtlicht mit Bewegungssensor, die kleinsten wohnlichen Veränderungen können eine ganz andere Lebensqualität schaffen. Sehr häufig wird die Wohnberatung bei Fragen zum Badumbau und Überwindung von Treppen gerufen. «Viele Menschen wissen nicht, was es alles für Möglichkeiten gibt», so Tanja Fröhlich, Leiterin der Wohnberatung. «Wir versuchen immer eine möglichst günstige Lösung zu finden mit den vorhandenen Mitteln und Räumlichkeiten.»

Die Ehrenamtlichen werden in der Wohnraumgestaltung, über Möglichkeiten durch technische Hilfsmittel sowie finanzielle Zuschüsse geschult. Kontinuierliche Weiterbildungen, regelmäßige Teamsitzungen und Interesse an neuen Entwicklungen in diesem Bereich machen das Ehrenamt so spannend und vielschichtig. Jede Beratung ist anders und fördert die Kreativität des Teams. Die städtische Wohnberatung ist für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos und wird neutral durchgeführt.

Da das Beratungsangebot von der Bürgerschaft der Stadt Baden-Baden sehr gut angenommen wird, freut sich der Pflegestützpunkt über Unterstützung durch weitere ehrenamtliche Wohnberater. Handwerkliches Grundverständnis ist genauso gefragt, wie das Hineinversetzen können in die Lebenssituation von Senioren und Menschen mit Behinderung. Einsatzzeiten sind individuell abstimmbar. Durch die vielfältigen Erfahrungen des bestehenden Teams kann man sich schnell in der Tätigkeit zurechtfinden und viel Spaß bei der Unterstützung von Ratsuchenden haben. «Es ist immer wieder motivierend, wenn man nach einer Beratung die Umsetzung und das Ergebnis sieht», so der langjährige Wohnberater Peter Staub. «Es freut einen, wenn man feststellt, dass die Menschen wieder besser in ihrer Umgebung zurechtkommen und an Lebensqualität gewonnen haben.»

Wer sich von den Aufgaben der Wohnberatung angesprochen fühlt und mitwirken möchte, meldet sich beim Pflegestützpunkt, Leiterin Tanja Fröhlich, unter der Rufnummer 07221 93-1492 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.




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