Aus dem Rathaus Baden-Baden
Nachhilfe im Handy-Zeitalter – Badener Rathaus macht ein Angebot
Baden-Baden, 20.09.2025, Bericht: Redaktion Längst sind auch schon manche älteren Mitbürger handysüchtig und bewegen sich wie die jungen Süchtigen in gebeugter Haltung beim Marsch durch unsere schöne Stadt.
Für alle älteren Baden-Badener, die für die digitale Kommunikation Nachhilfe benötigen macht das Rathaus in Angebot. Ein Angebot für die Nachhilfe wie man das Haupt wieder erheben kann, um die schönen Blumen, Bäume und Bauwerke in Baden-Baden zu sehen, folgt demnächst vielleicht.
Die Mitteilung aus dem Rathaus Baden-Baden vom 19. September 2025 im Wortlaut:
Während der Umgang mit digitalen Medien für Jugendliche oftmals selbstverständlich ist, stellen Smartphone, Tablet & Co. für viele ältere Menschen eine Herausforderung dar. Wie bediene ich das Smartphone richtig, wie stelle ich die Schrift größer, wie benutze ich eine Online-Suchmaschine und woran erkenne ich betrügerische Inhalte? Hier setzt das Projekt «Jung & Alt – Gemeinsam Digital» an. In kostenlosen Sprechstunden bringen Schülerinnen und Schüler älteren Menschen die digitale Welt insbesondere Smartphone und Tablet näher. Ziel ist es, den sicheren Umgang mit digitalen Geräten zu vermitteln und Hürden bei der Nutzung moderner Technik abzubauen. Das Konzept baut auf der Initiative der Win-Win-Coaches der Jugendkirchen-Förderung e.V. auf und wird von der Kommunalen Pflegekonferenz der Stadt Baden-Baden in Kooperation mit diesen durchgeführt.
Für eine solche Smartphone-Sprechstunde öffnet nun das Pflegeheim «Haus Elia» seine Türen. Am Samstag, 27. September, findet um 15 Uhr die Smartphone-Sprechstunde im Speisesaal des Pflegeheims «Haus Elia» – Balger Straße 9, 76532 Baden-Baden – statt. Die Sprechstunde wird jeden letzten Samstag im Monat angeboten. Das kostenlose Angebot richtet sich in erster Linie an ältere Menschen sowie Seniorinnen und Senioren, es steht aber auch für alle anderen Interessierten offen. Anmeldungen nimmt Fabian Schäfer, Projektkoordinator bei der Jugendkirchen-Förderung Baden-Baden e.V., unter der Rufnummer +49 1522 7637 689 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.
Mit dem Projekt «Jung & Alt – Gemeinsam Digital» setzt sich die Stadt Baden-Baden für die digitale Teilhabe älterer Bürgerinnen und Bürger und ein junges Ehrenamt ein. Bei der Sprechstunde erklären Schüler Schritt für Schritt und mit viel Geduld die Nutzung von Smartphone, Tablet und Co. und helfen bei Fragen und Problemen weiter. Die Bewohnerinnen und Bewohner des «Haus Elia» freuen sich darauf, mit den Schülern sowie anderen Senioren aus der Nachbarschaft ins Gespräch zu kommen und gleichzeitig mehr über den Umgang mit digitalen Geräten zu lernen. Auch Magdalene Schädlich, Beschäftigungstherapeutin und ACP-Beraterin im «Haus Elia», ist froh über die ehrenamtliche Unterstützung: «Viele Bewohner bekommen von ihrer Familie ein Smartphone geschenkt, um leichter in Kontakt zu bleiben. Allerdings stoßen unsere Senioren bei der Nutzung immer wieder auf Hürden. Unsere Pflegekräfte haben oftmals nicht die Zeit, um den Umgang mit dem Smartphone zu erklären. Dieses wichtige Angebot schließt jetzt diese Lücke.»
&lauqo;Jung & Alt – Gemeinsam Digital» stellt nicht nur für die Senioren eine Bereicherung dar: Auch die Jugendlichen erfahren mehr über den Alltag der älteren Menschen und profitieren von ihrem Wissen. Zudem schlüpfen die Schüler selbst in die Rolle der Lehrkraft und erfahren Freude daran, anderen zu helfen. «Das Projekt setzt sich nicht nur für die digitale Teilhabe im Alter ein, sondern dient auch der Prävention von Einsamkeit durch intergenerationalen Austausch und fördert ein junges Ehrenamt», betont Anna Fribiczer von der Kommunalen Pflegekonferenz Baden-Baden.
Die Ausweitung des Projekts auf weitere Standorte ist geplant. Hierfür werden engagierte Schülerinnen und Schüler als Coaches gesucht. Für ihr Engagement erhalten die Jugendlichen ein Zertifikat, das bei späteren Bewerbungen von Vorteil sein kann. Wer aktiv werden und Senioren den Zugang zur digitalen Welt erleichtern möchte, kann sich bei Projektkoordinator Fabian Schäfer melden. Fragen zum Thema beantwortet Anna Fribiczer von der Kommunalen Pflegekonferenz per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Rufnummer 07221 93-14794.
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