Aus dem Rathaus Baden-Baden
„Naturnahe Streifenmahd“ – Baden-Badener Rathaus erklärt das Phänomen
Baden-Baden, 19.08.2025, Bericht: Rathaus Das Gartenamt pflegt seit 2017 die im Rahmen des Projektes «Blühender Naturpark» des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord angelegten Wildblumenwiesen in Baden-Baden mit einer naturnahen und insektenschonenden Mahd.
Dabei werden die Naturpark-Bienenweideflächen mit einem Balkenmäher zweimal im Jahr gemäht – im späten Frühjahr sowie im Spätsommer/Frühherbst, abhängig von der Witterung. Das Mähgut verbleibt einige Tage auf der Fläche, bevor es von der Fläche aufgenommen und entsorgt wird. Die Entnahme des Mähguts reduziert auf Dauer den Nährstoffgehalt im Boden. Heimische Blühpflanzen können sich gegen die nährstoffliebenden, konkurrenzstarken Gräser durchsetzen. Die Wiese wird dadurch artenreicher. Seit ein paar Jahren wendet das Gartenamt auch die Methode der Streifenmahd an. Dabei bleiben über das gesamte Jahr hinweg ein Drittel bis zu einer Hälfte der Wiese als blühende Streifen mit Langgras stehen.
In den ungemähten Bereichen finden die Insekten auch weiterhin Nahrung und Schutz vor Fressfeinden. Viele Insekten, besonders Heuschrecken, und andere Kleintiere nutzen die Altgrasbestände als Fortpflanzungsstätte und Winterquartier. Auch auf anderen Wiesenflächen wie den Streuobstwiesen im Obstgut Leisberg und einer kleinen Fläche auf der Engelswiese wird die insektenschonende Streifenmahd inzwischen eingesetzt.
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