Baden-Baden, 07.02.2019, Bericht: Redaktion In einem offenen Brief wendet sich der Baden-Badener Bürger und Vorsitzende des Vereins Stadtbild Baden-Baden, Wolfgang Niedermeyer, an Bürgermeister Roland Kaiser und lobt dessen «ausgewogene und unaufgeregte Bemerkungen».

Der offene Brief von Wolfgang Niedermeyer im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Kaiser,

mit Interesse habe ich Ihre ausgewogenen und unaufgeregten Bemerkungen zur ideologisch aufgeheizten Kampagne um gutes oder böses Messen im BT gelesen. Kommunalpolitik ist stets gut beraten die Belange der Bürger in den Mittelpunkt zu stellen und nicht mit Schlagworten wie der Gefährdung des Standorts Deutschlands in technologischer Hinsicht, oder der Einführung eines «Morgenthauplans» («Deindustrialisierung Deutschlands») die kommunalen Bedingungen und Möglichkeiten zu überhöhen.

Zur Feststellung der Lage und Vorbereitung von Entscheidungen für die Bürgerschaft sind Datenerhebungen aller Art Voraussetzung.

Wenn Zweifel an der Methodik vorliegen, kann mit einem normalen Prozess im Gemeinderat eine Ergänzungs- oder Nachevaluierung beschlossen werden. Die Fraktionen können sich jederzeit darauf verständigen. Dafür ist sicherlich immer Geld und die Einsicht der Bürgerschaft vorhanden.

Der jetzt angezettelte ideologische Grabenkrieg liegt intellektuell auf keinem guten Niveau und diskreditiert alle, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und ihren Job machen.

Ich finde, Sie haben bisher einen ordentlichen Job gemacht und möchte Ihnen das bei dieser Gelegenheit gerne mitteilen.

Lassen sie doch einfach öfter von sich hören.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Niedermeyer
Baden-Baden

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