Baden-Baden, 15.12.2018, Bericht: Rathaus In der Vorweihnachtszeit nimmt die Spendenbereitschaft der Bürger zu. Das ist begrüßenswert, schreibt die Stadtpressestelle. Allerdings ist es die persönliche Entscheidung eines Jeden, beim Weihnachtsbummel am Rande stehende Bettler zu unterstützen.

Es ist nicht neu, so stellt die Stadt fest, dass an manchen Tagen organisierte Bettlergruppen in Baden-Baden unterwegs sind, die sich nicht ohne Grund gerne in der Fußgängerzone oder in Nähe des Christkindelsmarkts aufhalten.

Die Stadtverwaltung appelliert an die Spender, sich einen genauen Eindruck davon zu machen, ob es sich um Angehörige einer Gruppierung handelt, die gewerbsmäßigem oder gar aggressivem Betteln nachgeht, bei der vor allem die organisierenden Hintermänner hohe Gewinnerzielungsabsichten haben.

In diesen Fällen ist anzuraten, kein Geld in die Sammelbecher zu werfen. Der Grund: Die Bettler selbst erhalten letztlich oft nur einen Bruchteil des gespendeten Betrags, den Löwenanteil sahnen die Bosse im Hintergrund ab. Durch das Betteln lassen sich allein durch eine Person schon vormittags Erträge von mitunter über 100 Euro erzielen. Erhalten diese Bettler nichts, verliert sich das Interesse in der Innenstadt «zu arbeiten».

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Spende nicht unterlassen, sondern sie den Bedürftigen über anerkannte Spendenorganisationen zukommen lassen. Ansprechpartner sind hier beispielsweise die Mitglieder der Liga der freien Wohlfahrtsverbände www.liga-baden-baden.de oder andere lokale Einrichtungen, die wohltätigen Zielen nachgehen.

Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.