Baden-Baden, 08.12.2018, Bericht: Redaktion Während des CDU-Parteitags in Hamburg mit des Abschieds von Angela Merkel als Parteichefin, gab es gestern auch eine Ankündigung für das Ende einer anderen Ära. Peter Boudgoust, Intendant des SWR, erklärte auf der Sitzung des SWR Rundfunkrates, dass er sein Amt Mitte 2019 vor dem Ende seiner regulären Amtszeit abgegeben werde.

Mit dieser Ankündigung will Peter Boudgoust seiner Nachfolgeregelung ausreichend Zeit geben. Die Wahl eines neuen SWR-Intendanten soll in der ersten Jahreshälfte erfolgen.

Zu seiner Entscheidung gab Peter Boudgoust ein Statement ab: «Alles hat seine Zeit. Auch wenn ich persönlich sehr am SWR hänge, es geht eben nur bedingt um mich. Die Mediennutzung wird sich weiter rasant verändern und der ökonomische Druck auf die Medienbranche dabei nicht nachlassen. Ich werde im nächsten Jahr mein 65. Lebensjahr vollenden. Auch wenn meine dritte Amtszeit als Intendant des SWR über dieses symbolträchtige Ereignis hinausreicht, hielte ich es für Hybris, bis zum letztmöglichen Tag den Kurs bestimmen zu wollen. Es gebietet der Respekt vor meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger und gehört zu meiner Verantwortung als Intendant, nicht einfach mitten im Lauf die Hand zu heben und zur Seite zu treten. Ich möchte den Staffelstab dann übergeben, wenn der Kurs der kommenden Jahre ohne Vorfestlegung bestimmt und meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger die Vorbereitung darauf noch nach eigenen Überlegungen und strategischen Einschätzungen gestalten kann. Diese Handlungsfreiheit muss jeder Amtsinhaber haben. Weil der SWR mir wichtig ist, will ich sicherstellen, dass meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger die bestmöglichen Startbedingungen hat, um den SWR in eine gute Zukunft zu führen.»

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