Aus dem Rathaus Baden-Baden
Umbau der Waldwege in Baden-Baden – Regenwasser soll im Wald versickern

Baden-Baden, 28.05.2025, Bericht: Redaktion Regen im Wald ist kostbar – und soll künftig dortbleiben, heißt die Devise im Baden-Badener Rathaus. Das Forstamt baut deshalb Wege im Stadtwald so um, dass Regenwasser versickern kann, statt in Gräben abzufließen, erklärt das Rathaus. So soll der Wald widerstandsfähiger und die Hochwassergefahr gemindert werden.
Auch wenn es zwischendurch regnet – dem Wald fehlt dauerhaft Wasser. Gleichzeitig zeigen Starkregenereignisse, wie wichtig es ist, Wasser in der Fläche zu halten. Ein Dauerwald mit gemischten Baumarten, durchlässigen Böden und intelligenter Infrastruktur soll den Stadtwald widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Wetterextreme machen. Das städtische Forstamt hat deshalb im Stadtwald mit dem Umbau von Wegen begonnen. Ziel sei, Regenwasser nicht länger über Gräben abzuleiten, sondern es gezielt im Wald versickern zu lassen. Eine entscheidende Rolle spiele dabei die Wegeinfrastruktur. Denn auch befestigte Waldwege leiteten Niederschläge oft schnell ab. Damit das Wasser stattdessen in den Waldboden einsickern kann, wurdn entlang des Höhenwegs spezielle Rigolen eingebaut – Sickerpackungen aus grobem Steinmaterial, die das Wasser bremsen und versickern lassen. So könne es zur Grundwasserneubildung beitragen und stehe dem Wald auch in Dürreperioden länger zur Verfügung.
«Unser Ziel ist klar: möglichst viel Regenwasser im Wald halten», betont das städtische Forstamt. «Das hilft nicht nur dem Wald, sondern auch dem Trinkwasserhaushalt und dem Hochwasserschutz in der Stadt.» Finanziert wird das Projekt vollständig mit Fördermitteln des Bundes, die die Stadt für den klimaangepassten Waldumbau erhalten hat.
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