Bestand nimmt ab
Wanderung von Fröschen, Kröten und Molchen hat früh begonnen – Jägerschaft in Rastatt Baden-Baden bittet um Rücksicht
Baden-Baden, 19.04.2022, Bericht: Thomas Bippes In diesem Jahr hat die Wanderung der Amphibien früh begonnen. Haben es vor allem Frösche, Kröten und Molche ohnehin schwer, den gefährlichen Weg in die Laichgewässer zu nehmen, kommt in diesem Jahr ein Kälteeinbruch im April hinzu.
Die wechselwarmen Tiere können nur bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt auf Wanderschaft gehen. «Von Jahr zu Jahr nimmt der Bestand immer weiter ab. Flächendeckende Zählungen sind hier ein trauriger Beweis. Amphibien sind angewiesen auf vernetzte Lebensräume. Alle unsere heimischen Amphibienarten sind geschützt. Teilweise greift dieser Schutz europaweit. Amphibien spielen eine ganz wesentliche Rolle in einem funktionierenden Ökosystem und seinen Nahrungsnetzen», so Kreisjägermeister Dr. Frank Schröder. Jeder, so Dr. Schröder weiter, könne seinen Beitrag zum Amphibienschutz leisten. «Hecken statt Mauern als Grundstücksgrenze helfen den Amphibien. Und da vor allem die Straßen auf dem Weg zum Laichgewässer oft zur Todesfalle werden, bauen viele ehrenamtliche Helfer kilometerlange Amphibienzäune auf. Autofahrer sollten vor allem an Stellen, wo Amphibien Straßen queren, vorsichtlich fahren. Selbstverständlich sollten sie dabei andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährden. Es zeigt sich, dass Autos, die schneller als 30 Kilometer fahren, einen für Amphibien lebensgefährlichen Strömungsdruck entwickeln», so Dr. Frank Schröder.
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