Aus dem Rathaus Baden-Baden

Wasserpegel der Oos sinkt – Nur noch 19 Zentimeter am Aumatt-Stadion – Ab sofort Wasserentnahme verboten

Wasserpegel der Oos sinkt – Nur noch 19 Zentimeter am Aumatt-Stadion – Ab sofort Wasserentnahme verboten
Foto: Archiv

Baden-Baden, 03.07.2025, Bericht: Redaktion Auch das Baden-Badener Rathaus reagiert auf die Trockenheit und die Folgen. Der Wasserstand der Oos ist auf 19 Zentimeter am Landespegel am Aumattstadion gesunken – deutlich unter dem langjährigen Mittel von 47 Zentimetern, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus von gestern.

Wegen der anhaltenden Trockenheit hat die Stadt Baden-Baden per Allgemeinverfügung die Wasserentnahme aus Bächen und Quellen untersagt. Die Regelung gilt bis zum 31. August und kann bei anhaltender Trockenheit verlängert werden.

Die niedrigen Pegelstände beeinträchtigen die Gewässerökologie erheblich: Fische, Kleinstlebewesen und Wasserpflanzen leiden unter dem geringen Sauerstoffgehalt und den steigenden Wassertemperaturen. Auch andere Bäche sowie die Quellen in den Waldgebieten zeigen rückläufige Abflüsse. Kurzzeitige Regenschauer bringen keine Entlastung, da sie nicht tief genug in den Boden eindringen.

 

Die Verfügung schränkt den sogenannten wasserrechtlichen Gemeingebrauch ein. Das bedeutet: Wasser darf weder mit Eimern oder Gießkannen noch mit technischen Hilfsmitteln wie Pumpen entnommen werden – es sei denn, es liegt eine wasserrechtliche Erlaubnis vor. Das Tränken von Tieren bleibt weiterhin gestattet. Bestehende Wasserrechte behalten ihre Gültigkeit, die darin festgelegten Mindestabflüsse sind einzuhalten. Wie die Stadt mitteilt, stellen Verstöße gegen die Allgemeinverfügung eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einem Bußgeld geahndet werden.

Die Stadt weist zudem darauf hin, dass Oos und andere Bäche im Stadtgebiet keine ausgewiesenen Badestellen sind und die Wasserqualität dort nicht regelmäßig kontrolliert wird. Das Betreten der Gewässer sollte vermieden werden, um die ohnehin gestressten Tiere und Pflanzen nicht zusätzlich zu belasten. Die Stadt appelliert daran, umsichtig zu handeln und die heimischen Gewässer zu schützen.




Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.