Aus dem Rathaus Bühl

Besuch aus Asien in Bühl – Rathaus zum Umgang mit Tigermücke: „Eigenverantwortliches Handeln erforderlich“

Besuch aus Asien in Bühl – Rathaus zum Umgang mit Tigermücke: „Eigenverantwortliches Handeln erforderlich“
Die Vermehrung der Asiatischen Tigermücke können Grundstücksbesitzer in der Zeit von April bis Oktober sehr effektiv verhindern. Foto: KABS / Björn Pluskota

Bühl, 17.04.2025, Bericht: Rathaus Auch im Bühler Ortskern sowie im Stadtteil Weitenung haben sich die Asiatische Tigermücken angesiedelt. Da diese sehr aggressiv sind, schnell zu einer Plage werden und gegebenenfalls auch Krankheiten übertragen können, hat die Stadtverwaltung die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS e.V.) beauftragt, diese exotischen Stechmücken zu bekämpfen.

Alle Anwohner, deren Grundstück sich im bekannten Verbreitungsgebiet der Asiatischen Tigermücke befindet, werden in einem gesonderten Schreiben über die anstehenden Maßnahmen und das weitere Vorgehen informiert. Alle anderen Anwohner, die kein Schreiben erhalten und deren Anwesen sich somit außerhalb der bekannten Verbreitungszone befindet, sollten eigenständig Präventiv-Maßnahmen ergreifen, um eine Ansiedelung der Asiatischen Tigermücke auf dem eigenen Grundstück zu unterbinden und damit eine mögliche Plage bereits im Vorfeld zu verhindern.

 

Die wirksamste Maßnahme besteht in der Vermeidung beziehungsweise Beseitigung von Brutmöglichkeiten. Tigermücken entwickeln sich innerhalb einer Woche in wassergefüllten Behältnissen, die sich in Gärten oder auf Balkonen befinden, wie Regentonnen, Übertöpfe, Untersetzer, Gießkannen, Tiertränken, aber auch Hofgullys oder verstopfte beziehungsweise durchhängende Dachrinnen. Da Tigermücken nur wenige hundert Meter weit fliegen, stammen die attackierenden Exemplare entweder vom eigenen Grundstück oder aus der Nachbarschaft.

Grundstücksbesitzer können von April bis Oktober sehr effektiv die Vermehrung von Tigermücken verhindern, indem Gefäße entweder so gelagert werden, dass sich kein Wasser darin ansammeln kann oder indem Behältnisse lückenlos abgedichtet werden (Regentonnen etwa mit einem engmaschigen Moskitonetz mit Gummizug). Auch das wöchentliche und vollständige Entleeren von wassergefüllten Behältnissen (zum Beispiel Tiertränken) ist eine sinnvolle Maßnahme, um einer Vermehrung vorzubeugen. Die verbliebenen Brutmöglichkeiten können auch 14-tägig mit Bti-Tabletten behandelt werden. Diese Tabletten beinhalten einen Eiweißstoff, der nur für die Larven weniger Mückenarten tödlich ist. Für andere Tiere ist der biologische Wirkstoff völlig unbedenklich. Bti-Tabletten können die Bürger der KABS-Mitgliedsgemeinden kostenfrei über ihre Gemeindeverwaltung erhalten. Umfangreiche Informationen zur Asiatischen Tigermücke gibt es auf der Webseite www.kabsev.de.




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