Aus dem Rathaus Bühl

Endlich wieder in Bühl – Festival mit „echtem Bluegrass aus Tennessee“

Endlich wieder in Bühl – Festival mit „echtem Bluegrass aus Tennessee“
Deutschland-Premiere in Bühl: Seit 20 Jahren gelten „Chatham County Line“ als eine der eigenwilligsten Bluegrass-Bands Nordamerikas. Foto: York Wilson

Bühl, 27.04.2022, Bericht: Rathaus Der Bluegrass kehrt nach Bühl zurück, das kulturelle Flaggschiff der Stadt, so Bürgermeister Wolfgang Jokerst, setzt wieder die Segel: Am 13. und 14. Mai steigt die 18. Auflage des Internationalen Bühler Bluegrass-Festivals – und wartet dabei mit einer Deutschland-Premiere auf.

Seit 20 Jahren gelten «Chatham County Line» als eine der eigenwilligsten Bluegrass-Bands Nordamerikas. In diesem Jahr tritt die Gruppe, die sich auch in Europa inzwischen eine große Fangemeinde erspielt hat, erstmals in Deutschland auf. Der künstlerische Leiter Patrick Fuchs hat sie als Schlussact für das Bühler Festival verpflichtet, das seit 2003 Musikfans aus dem In- und Ausland in die Zwetschgenstadt lockt.

Aufregend, frisch und innovativ, das ist der Sound der Bluegrass-Musik, den bei dem zweitägigen Event vier hochkarätige Bands aus den USA und Belgien zum Besten geben werden. «Das Programm hat es auch in diesem Jahr wieder in sich», verspricht Patrick Fuchs, wenn im Bürgerhaus Neuer Markt Banjos, Fiddles, Mandolinen und Gitarren erklingen.

Mit «echtem Bluegrass aus Tennessee» wird das Festival am Freitag, 13. Mai, 20.00 Uhr, von «Seth Mulder & The Midnight Run» eröffnet. Nach dem traditionellen, aber energiegeladenen Opener präsentieren «The Hackensaw Boys» ihre einzigartige Mischung aus Bluegrass, Folk, Punk und Old-Time. Mit ihren kritischen und teilweise wütenden Songs über Umweltschutz, Kapitalismus oder amerikanische Präsidenten haben die fünf Musiker aus Virginia auch 2022 nicht von ihrer Aktualität eingebüßt. Am Samstag tritt vor dem erstmaligen Deutschland-Gastspiel von «Chatham County Line» die Bluegrass-Folk-Formation «Old Salt» auf. Die vier Belgier lassen sich für ihre Songs von amerikanischem Folk, Bluegrass, Rhythm & Blues sowie europäischen Traditionen inspirieren. Eine, so Fuchs, «wunderbare Mischung», bevor die Musiker aus North Carolina den Höhepunkt des Bühler Festivals, das schon immer als experimentierfreudig gilt, bilden. So werden «Chatham County Line» mit einem Schlagzeuger statt mit einem Banjospieler anreisen. «Das wird spannend», betont Patrick Fuchs.

 

Am Festival-Samstag wird Bühl bereits tagsüber zur Bluegrass-City: Beim «Bluegrass-Ramble» präsentiert die Freiburger Band «Blue Side of Town» nachmittags an drei verschiedenen Standorten ihre Musik in der Innenstadt unplugged.


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