Unterstützung für Bürgerinitiative

Grüner Landtagsabgeordneter Behrens kritisiert Stromtrasse Weitenung – Zu nahe an Wohnbebauung

Bühl, 04.11.2020, Bericht: Redaktion In einer Erklärung bezieht der grüne Landtagsabgeordnete Hans-Peter Behrens Stellung bezüglich der geplanten Stromtrasse Weitenung und kritisiert die Planungen des Netzbetreiber TransnetBW.

Es sei bei der Trassenplanung «weder nachvollziehbar, warum TransnetBW so nah an die Wohnbebauung herangeht, noch nach welchen Planungsgrundsätzen gearbeitet wurde». Es sehe so aus, «dass elementare Belange des Naturschutzes, der Umweltverträglichkeitsprüfung, des Landschaftsbildes sowie des Immissionsschutzes nicht beachtet wurden», zweifelt der grüne Landtagsabgeordnete an einer rücksichtsvollen Planung im Bühler Ortsteil Weitenung und macht sich für die Weitenunger Bürgerinitiative stark.

Die Erklärung von Hans-Peter Behrens im Wortlaut:

Mit Unverständnis reagiert der Grüne Landtagsabgeordnete Hans-Peter Behrens auf die Pläne der TransnetBW bezüglich des Verlauf der 380kV Stromtrasse in Weitenung. Behrens hat sich bereits mehrfach mit der Bürgerinitiative «Stromleitung Weitenung» getroffen und die aktuelle Situation besprochen. Für Behrens ist klar: Die vorgelegten Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren entsprechen nicht dem, was in den Vorgesprächen der Bürgerinitiative mit dem Netzbetreiber TransnetBW und dem Regierungspräsidium die vergangenen Jahre kommuniziert wurde.

«Es ist bei der Trassenplanung weder nachvollziehbar, warum TransnetBW so nah an die Wohnbebauung herangeht, noch nach welchen Planungsgrundsätzen gearbeitet wurde. Es sieht so aus, dass elementare Belange des Naturschutzes, der Umweltverträglichkeitsprüfung, des Landschaftsbildes sowie des Immissionsschutzes nicht beachtet wurden», so der mittelbadische Abgeordnete. Dabei seien die Abwägungsgrundsätze wie bei einem Neubau einer Stromtrasse zu berücksichtigen, da sämtliche Masten und Fundamente neu erstellt werden sowie die ursprüngliche Trasse zumindest in Teilen verlassen werde. «Es ist ebenfalls nicht erkennbar, dass das Vorsorgeprinzip im Genehmigungsverfahren beachtet wurde», so Behrens weiter.

Aus Sicht des Abgeordneten ist die vorgelegte Planung nicht zulassungsfähig, insbesondere da es bessere Lösungsmöglichkeiten für eine Trasse gibt. Es gibt im Landkreis weitere Problembereiche bei der Trassenplanung, zum Beispiel in Durmersheim. Deshalb wird Behrens gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Hentschel aus dem nördlichen Landkreis Rastatt das Gespräch mit TransnetBW suchen, um eine gemeinsame Lösung zu erzielen, die auch die Belange der Bürgerinnen und Bürger beachtet.


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