Aus dem Rathaus Bühl
„Internationale Wochen gegen Rassismus“ in Bühl – Talk mit jüdisch-muslimischen Tandem Elishevah und Furkan
Bühl, 05.03.2024, Bericht: Rathaus Am kommenden Samstag möchten die Stadt und das DRK ein deutliches Zeichen gegen Rassismus setzen.
An diesem Tag steht nicht nur das Infomobil der Kolping-Roadshow ab 8.00 Uhr auf dem Wochenmarkt, es hat auch viel Unterstützung dabei: Die Bühler «Vielfalt feiern!»-Kampagne, das Café International, das Kinder- und Familienzentrum Mehrgenerationenhaus, der DRK-Kreisverband Bühl-Achern, die städtische Integrationsbeauftragte und noch viele mehr bieten Mitmachangebote, Leckereien und Raum, sich auszutauschen. Die Aktion ist überschrieben mit dem gemeinsamen Projekt-Motto «Vielfalt feiern! Gemeinsam gegen Diskriminierung!» mit dem Ziel, ein klares Statement für eine vielfältige (Stadt)Gesellschaft zu setzen und gegen jegliche Form von Menschenfeindlichkeit. Neben Infomaterial zum Themenspektrum Integration und Rassismus gibt es auch eine «Vielfalt feiern!»-Foto-Aktion, die anschließend öffentlichkeitswirksam auch auf den Social-Media-Kanälen weitergeführt wird.
Die Roadshow mit dem Mitmach-Mobil, das unter der Schirmherrschaft des Kolping-Netzwerks für Geflüchtete unterwegs ist, ist ein Angebot zur Sensibilisierung für die Belange von Geflüchteten, bietet Raum für Gespräche und Begegnungen und nebenbei auch noch jede Menge Spaß. Am Freitag, 8. März, 8.00 Uhr, wird das Infomobil bereits auf dem Platz Vilafranca haltmachen, um den Bühler Schülern die Möglichkeit zu bieten, das Angebot aus Spiel- und Mitmachaktionen zu nutzen und sich über Texttafeln oder aber auch multimediale Elemente Hintergrundwissen über Flucht, Migration und Integration anzueignen.
Zum Bühler Programm gehört zudem eine Ehrenamts-Dankesfeier am 11. März im Kinder- und Familienzentrum Mehrgenerationenhaus (Kifaz). Seien es Sprachkurse, Hilfe im Alltag, Hausaufgabenbetreuung, Angebote für Kinder oder so vieles mehr: All dies wäre ohne die weit über 80 Ehrenamtlichen in der Bühler Geflüchtetenhilfe nicht möglich. Dafür möchte sich die Stadt bei den Helfern bedanken und lädt sie zu einem gemeinsamen Abendessen ein. Das Buffet wird so sein, wie die Menschen, die sie unterstützen: Bunt, vielfältig und aus allen Teilen der Welt. Zu dieser Veranstaltung sind außerdem Interessierte eingeladen, die sich ein Bild davon möchten, in welchen Bereichen der Geflüchtetenhilfe man sich selbst engagieren kann. Anmeldungen für die Ehrenamts-Dankesfeier bis 6. März sind per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich.
Ein Talk mit dem jüdisch-muslimischen Tandem Elishevah und Furkan vom Stuttgarter Projekt «Yad be Yad» am Sonntag, 17. März, 15.00 Uhr, bildet den Abschluss des Bühler Programms. Im Gespräch im Friedrichsbau lassen die beiden Studierenden die Besucher an ihren Erfahrungen und Lebensrealitäten als junge Jüdin und junger Muslim in Deutschland teilhaben. Dabei gehen sie auch auf ihre eigenen Antisemitismus- und Rassismuserfahrungen ein, die sich im Zuge der aktuellen Debatten zum Nahost-Konflikt zunehmend häufen. Sie zeigen, wie man Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus erkennen und – gerade auch im Zusammenhang mit dem israel-palästinensischen Konflikt – begegnen kann, ohne sie gegeneinander auszuspielen. Die Besucher sind eingeladen, Fragen zu stellen und sich über jüdisches und muslimisches Leben sowie über die Beziehungen zwischen diesen Gemeinschaften auszutauschen.
Die «Internationalen Wochen gegen Rassismus» der gleichnamigen Stiftung sind bundesweite Aktionswochen der Solidarität mit den Gegnern sowie Opfern von Rassismus. In diesem Jahr finden sie unter dem Motto «Menschenrechte für alle» statt. Zum zweiten Mal beteiligt sich auch die Stadt Bühl daran. Svenja Gerbendorf, die städtische Integrationsbeauftragte, hat in Kooperation mit dem DRK Kreisverband Bühl-Achern ein Programm mit verschiedenen Aktionen zum Thema zusammengestellt.
Mehr zu den Veranstaltungen steht auf der städtischen Webseite unter www.buehl.de/iwgr.
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