Aus dem Rathaus Bühl

Kein Zwetschgenfest in der Zwetschgenstadt – OB Schnurr zur Absage – „Ungewisse Entwicklung der Inzidenz- und Impfzahlen“

Kein Zwetschgenfest in der Zwetschgenstadt – OB Schnurr zur Absage – „Ungewisse Entwicklung der Inzidenz- und Impfzahlen“
Umzug Zwetschgenfest 2018 mit Zwetschgenkönigin Jessica. Foto: Stadt Bühl / Matthias Buschert

Bühl, 18.05.2021, Bericht: Rathaus «Als Bühler blutet einem das Herz»: Diesen Satz wählte Klaus Dürk, Leiter des Fachbereichs Billdung – Kultur – Generationen, als die Stadt Bühl die Absage ihres Zwetschgenfests verkündete.

Auch in diesem Jahr wird das große Heimat- und Dankfest am zweiten Septemberwochenende nicht gefeiert werden. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Verantwortlichen zu dem Entschluss gekommen, die 73. Auflage des Bühler Zwetschgenfests nochmals zu verschieben. «Die ungewisse Entwicklung der Inzidenz- und Impfzahlen hat uns zu dieser Entscheidung bewogen», erklärt Oberbürgermeister Hubert Schnurr. Sie ist in Abstimmung mit Festwirt Jürgen Kohler getroffen worden, nachdem man sich in den vergangenen Wochen mehrmals dazu ausgetauscht hatte. Auch auf den Kultursommer mit Konzerten auf dem Europaplatz müssen die Bühler Bürger in diesem Jahr nochmals verzichten.

Im gleichen Zuge hat der Fachbereich Bildung – Kultur – Generationen Überlegungen angestellt, zeitnah mit einem ungezwungenen, coronakonformen Wiedereinstieg in die Kultur starten zu können. Denn: «Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, sondern haben die Köpfe zusammengesteckt», betont Bürgermeister Wolfgang Jokerst. Das Ergebnis: Bereits ab Juni wird es unter dem Titel «Kultur im Klappstuhl» mehrere Open-Air-Veranstaltungen an unterschiedlichen Orten, jeweils im kleinen Rahmen, geben. Der Name ist dabei Programm, denn ihre Sitzgelegenheiten sollen die Besucher selbst mitbringen. Den Anfang der neuen Reihe macht am 25. Juni Jörg Kräuter auf der Burg Windeck. Der Kartenvorverkauf hierfür wird nach den Pfingstferien starten. Im Anschluss an den Bühler Entertainer sollen verschiedene kulturelle Formate abgedeckt werden – von einem DJ-Event über Live-Musik und Comedy bis hin zu einem Poetry-Slam-Wettbewerb und einer Lesung. Eine Schlechtwetter-Alternative gibt es jeweils nicht. Festgelegt wurde auch bereits, dass die erzielten Eintrittsgelder einem wohltätigen Zweck zugeführt werden, wobei der Eintrittspreis voraussichtlich bei moderaten fünf Euro liegen wird.

 

Außerdem wird die Reihe «Kunst im Friedrichsbau» ihre Fortsetzung finden. Die Ausstellung mit Stefanie Gerhardt, die 2008 ihr Studium an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Karlsruhe als Meisterschülerin von Prof. Leni Hoffmann abgeschlossen hat, ist für den 16. Juli bis 8. August vorgesehen. Fest eingeplant ist zudem auch wieder ein Open-Air-Kino Ende August in Weitenung im Außengelände der Rheintalhalle


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