Bühl, 20.05.2022, Bericht: Rathaus Bob Blume, Lehrer am Windeck-Gymnasium, ist im April mit dem ältesten Social-Media-Preis Deutschlands ausgezeichnet worden.

Blume hat sich über die sozialen Medien einen Ruf als «Netzlehrer» erarbeitet und kämpft dort für Veränderungen im Bildungswesen.

Unter bundesweit mehr als 2.000 Vorschlägen hatte er es in die Endauswahl der Jury mit drei Nominierten geschafft, bei der Online-Abstimmung am Abend der Veranstaltung in Berlin, an der sich 27.000 Menschen beteiligten, fiel dann die Wahl auf ihn. Oberbürgermeister Hubert Schnurr gratulierte dem Oberstudienrat persönlich zu seinem Erfolg. Beim Empfang im Rathaus überreichte der OB neben einem Präsentkorb auch einen Gutschein der Innenstadtgemeinschaft Bühl in Aktion.

«Per aspera ad astra» (wörtlich «durch das Raue zu den Sternen»): Mit diesem Vers ist Blumes «Oscar» versehen. Wie er zu den Sternen gekommen ist? «Mit Ehrgeiz und Durchhaltevermögen», so der Blogger. Dass er sich in der Endausscheidung durchsetzen würde, war für Blume eine große Überraschung: «Damit war nicht zu rechnen.» Zumal der «Netzlehrer» in der, wie er sagt, «Königskategorie» triumphierte, dem einzigen bereichsübergreifenden Preis.

OB Schnurr bezeichnete Blume als «Glücksfall für das Windeck-Gymnasium», auch im Hinblick auf sein Wirken in IT und Digitalisierung – und hob sein am 9. Mai erschienenes Buch hervor. Denn Bob Blume teilt nicht nur auf Twitter seine Gedanken und Inhalte, ist auf Instagram mit Blick auf bildungspolitische Fragen unterwegs und mit schulischen Erklärvideos auf Youtube präsent, er hat auch diesen Monat ein Sachbuch veröffentlicht mit dem Titel «10 Dinge, die ich an der Schule hasse – und wie wir sie ändern können». Darin übt er Kritik am deutschen Bildungssystem und zeigt Lösungsimpulse für den in seinen Augen überfälligen Wandel auf.

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