Aus dem Rathaus Bühl

Schaufensterausstellung „Schätze aus dem Museumsdepot“ in Bühl geht weiter

Schaufensterausstellung „Schätze aus dem Museumsdepot“ in Bühl geht weiter
Nach dem Primizkissen von Pfarrer Franz Graß ist ab Montag ein Dolch im Schaufenster des Museums in der Schwanenstraße zu sehen. Foto: Stadt Bühl / Ina Stirm

Bühl, 12.06.2021, Bericht: Rathaus Die Schaufensterausstellung im Stadtmuseum «Schätze aus dem Museumsdepot» wird fortgesetzt: In den kommenden beiden Wochen geht es etwas unscheinbarer zu als zuletzt, dafür aber mindestens genauso spannend.

Nach dem Primizkissen von Pfarrer Franz Graß ist ab Montag, 14. Juni, ein Dolch im Schaufenster des Museums in der Schwanenstraße zu sehen. Manche Überraschungen finden sich im Boden. Sie werden leider allzu oft mit dem Bagger oder der Schaufel zerstört und sind damit für immer verloren. Werden sie jedoch rechtzeitig vor dem Verfall oder der unwissentlichen Zerstörung gefunden und geborgen, geben sie ihre Geheimnisse häufig auch erst auf den zweiten oder dritten Blick preis und benötigen gegebenenfalls einen fach-männischen Blick.

Was für den Laien möglicherweise allenfalls als «Schrott» durchgeht, weckt das Interesse der Historiker sofort. Obwohl die Objekte stark angerostet und teilweise recht verwittert sind, lassen sie sich zweifelsfrei als Degen, Dolch oder Perkussionspistole identifizieren. Sehr unterschiedlich ist dabei der Zustand der Materialien. Wo sich das Metall schon stark verrostet zeigt, ist von den hölzernen Bestandteilen bereits nichts mehr zu erkennen. Ein Bakelit-Griff wie beim ab der kommenden Woche präsentierten Ausstellungsstück hingegen ist fast als intakt zu bezeichnen. Kein Wunder, der 1905 entwickelte synthetische Kunststoff ist äußerst widerstandsfähig und hat das Zeug dazu, noch lange Geschichte(n) zu erzählen.


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