Aus dem Rathaus Bühl

Schulen in Bühl erhalten Corona-Ampeln – „Grün gleich Fenster zu, rot gleich lüften“

Schulen in Bühl erhalten Corona-Ampeln – „Grün gleich Fenster zu, rot gleich lüften“
CO2-Ampeln für die Klassenzimmer: Hubert Schnurr, Eduard Itrich und Wolfgang Jokerst. Foto: Stadt Bühl / Marius Merkel

Bühl, 16.11.2020, Bericht: Rathaus Das Virus setzt sich auch im Schulalltag fest. Richtig lüften gegen das Virus will die Stadt Bühl fördern und stattet deshalb die Schulen mit CO2-Ampeln aus. «Grün gleich Fenster zu, rot gleich lüften», heißt das Signal der Ampel.

Die Stadt Bühl stattet ihre weiterführenden Schulen mit CO2-Ampeln aus. Hintergrund: Das regelmäßige Lüften von Räumlichkeiten stellt eine entscheidende Maßnahme dar im Kampf gegen das Corona-Virus. Insgesamt stellt die Stadt der AloysSchreiber-Schule, der Carl-Netter-Realschule, der Bachschloss-Schule sowie dem Windeck-Gymnasium 220 Bausätze zum Anfertigen von CO2-Ampeln zur Verfügung.

«Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um das Infektionsrisiko in den Schulen zu minimieren und gleichzeitig ein effizientes und nachhaltiges Lüften zu ermöglichen», betont Oberbürgermeister Hubert Schnurr. Während ein zu kurzes Lüften der Klassenräume das Risiko einer Ansteckung mit Covid-19 erhöht, lässt ein zu langes Lüften die Klassenzimmer stark auskühlen. Außerdem wird unnötige Energie verbraucht. «Mit den CO2-Ampeln beschreiten wir den goldenen Weg», meint OB Schnurr.

Jeder Bausatz besteht aus drei wesentlichen Komponenten: einem Mikroprozessor, einem CO2- Sensor sowie der Hauptplatine. Mit Unterstützung der städtischen Abteilung DIGIT werden die «Do-it-yourself-Ampeln» von Schülern zusammengebaut und gelötet. «Mit dieser intelligenten Sensorik sind wir in der Region federführend», sagt Schnurr. «Wenn sich die Technik bewährt, haben wir auch vor, unsere Grundschulen damit auszustatten», erklärt Oberbürgermeister Schnurr. «Besonders hervorzuheben ist der Nachhaltigkeitsaspekt unserer Initiative. Anstatt fertige CO2-Ampeln zu beschaffen, die hoffentlich bald nicht mehr benötigt werden, können die Schulen die Bauteile auch weiterhin für spannende Experimente einsetzen», meint der Bühler Digitalisierungsbeauftragte Eduard Itrich. So können beispielsweise Umweltdaten auf Basis des offenen «LoRaWAN»- Sensornetzwerkes gesammelt und im Unterricht diskutiert werden.

 

Die zugrundeliegende Technik «Octopus» der Ampeln ist eine gemeinsame Entwicklung der «IoT2- Werkstatt» des Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier und der IoT-Expertengruppe, Internet of things, des nationalen Digital-Gipfels.


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