Aus dem Rathaus Bühl

Spannende Foto-Ausstellung in Bühl – Geschichte der Fotografie und Makro-Aufnahmen

Spannende Foto-Ausstellung in Bühl – Geschichte der Fotografie und Makro-Aufnahmen
Klaus Kemper führte vergangenen Sonntag durch seine Fotoausstellung im Stadtmuseum. Foto: Stadt Bühl / Ina Stirm

Bühl, 28.04.2022, Bericht: Rathaus Zwei Mal hat Klaus Kemper am vergangenen Sonntag interessierte Besucher durch die Fotoausstellung «Aus meiner Sicht – Fotografien von Klaus Kemper» geführt.

Kenntnisreich und unterhaltsam ließ der Hobby-Fotograf in der Stadt seiner Kindheit die Besucher an der Geschichte der Fotografie und speziell der 3D-Fotografie teilhaben. «Kaum jemandem ist bewusst, dass die Geschichte der Stereo- oder Raumbildfotografie genauso alt ist wie die 1839 erfundene ‚Flachbild‘-Fotografie», berichtete Kemper, der zahlreiche Kameras sein Eigen nennt.

Eine kleine Auswahl davon präsentiert er derzeit in der Ausstellung. Zu jedem Stück hat Kemper die Geschichte dahinter parat. Es ist eine Bandbreite, die die Jahre von 1911 bis 2010 abdeckt. Das älteste Gerät ist jedoch keine Kamera, sondern ein Stereobetrachter für Papierbilder aus dem Jahr 1895. Er stammt aus dem Nachlass der Urgroßeltern. Mit ihm lassen sich zwei nebeneinanderliegende Aufnahmen einer speziellen Kamera ansehen, die beim Betrachten einen räumlichen Eindruck entstehen lassen.

Doch auch die anderen Themenfelder wissen die Besucher zu fesseln. Vor allem die Makro-Aufnahmen mit den Insekten und Blüten begeistern, etwa die Abfolge von sechs Fotos, auf denen der Schlupfvorgang einer Libelle zu betrachten ist. Auch die zahlreichen Reisen von Klaus Kemper auf dem griechischen Berg Athos sind festgehalten. Mit viel Interesse und Geduld fotografierte er orthodoxe Mönche bei alltäglichen Tätigkeiten oder als Porträtfotografie. Es sind Gesichter, die faszinieren und eine eindrückliche Strahlkraft besitzen.

 

Seine Motivation zum Fotografieren? «Ich möchte Eindrücke aufnehmen, die mich bewegen und berühren, und es sind immer schöne Dinge», so Klaus Kemper. Weit reisen muss er dabei meist nicht. Ein großer Teil der Fotografien wurde in der Eifel, der Wahlheimat des Ehepaares Sonny und Klaus Kemper, aufgenommen. Speziell der eigene liebevoll gestaltete Garten birgt eine Fülle an Motiven, die noch lange nicht erschöpft ist.

Die Fotoausstellung ist noch bis Dienstag, 17. Mai, zu besichtigen, dienstags von 9.00 bis 13.00 Uhr sowie donnerstags und sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr.


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