Aus dem Rathaus Bühl

Stadt Bühl kauft einen Kindergarten – Kirchengemeinde verabschiedet sich von Kindergartengebäude – OB Schnurr prüft Abriss

Stadt Bühl kauft einen Kindergarten – Kirchengemeinde verabschiedet sich von Kindergartengebäude – OB Schnurr prüft Abriss
Vorne, vlnr: Pfarrer Jörg Seburschenich, OB Hubert Schnurr, Notarin Florence Wetzel. Hinten, vlnr: Friedbert Maier (Ordinariat Freiburg), Stiftungsrätin Bettina Kist, Thomas Bauer, Fachbereichsleiter Finanzen-Beteiligungen-Liegenschaften. Foto: Stadt Bühl

Bühl, 19.11.2019, Bericht: Rathaus Die Kirchengemeinde Ottersweier Maria Linden übergibt das Kindergarten- und Gemeindehausareal Neusatz an die Stadt Bühl. Das entsprechende Vertragswerk ist vergangene Woche bei Notarin Florence Wetzel besiegelt worden.

Hintergrund des Verkaufs: Die notwendige Sanierung des Kindergartens St. Borromäus kann die Kirchengemeinde nicht schultern. Deshalb war sie an die Stadt herangetreten. Deren Aufgabe ist es, den Rechtsanspruch der Familien beziehungsweise ihrer Kinder auf einen Kindergartenplatz sicherzustellen.

Das 1969 erbaute Kindergartengebäude wechselt unentgeltlich den Eigentümer. Die Kirchengemeinde beteiligt sich außerdem an den Abrisskosten, sofern die Stadtverwaltung einen Neubau als Lösung anstrebt. Da sich ein weiterer Teil des Kindergartens, der 1984 an das Gemeindehaus angebaut wurde, nur schwer von diesem abtrennen lässt, verständigte man sich zudem darauf, dass das gesamte Areal seinen Eigentümer wechselt. «Die Kirchengemeinde hat sich hier als fairer Verhandlungspartner mit angemessenen Vorstellungen erwiesen und konstruktiv zu einer für beide Seiten tragbaren Kompromisslösung beigetragen», betont Oberbürgermeister Hubert Schnurr.

So fallen beim Anbau lediglich 30 Prozent des aktuellen Gutachterwerts an, da hier die Stadt bereits in der Vergangenheit 70 Prozent der Errichtungs- und späteren Unterhaltungskosten aufgebracht hat.

Sowohl die Kirchengemeinde als auch die Stadtverwaltung freuen sich, dass nun die Grundlage für die langfristige Fortführung des schönen Standorts am Rande des Ingersbachtals geschaffen werden konnte. Die Trägerschaft soll zunächst bei der Kirchengemeinde, die derzeit zehn Prozent der laufenden Kosten trägt, verbleiben. Ob das Kindergartengebäude an der Nordseite saniert oder für einen Neubau abgerissen wird, möchte Oberbürgermeister Hubert Schnurr im nächsten Schritt prüfen. Danach wird dann die weitere Vorgehensweise behandelt. Die Nutzung der Räume im Gemeindehaus wird weiterhin gegen das übliche städtische Entgelt zur Verfügung gestellt.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.