Aus dem Rathaus Bühl

Storchennestreinigung in Bühl – Unterstützung der Feuerwehr

Bühl, 10.03.2020, Bericht: Rathaus Seit Anfang der 90er-Jahre kümmert sich Josef Günther aus Moos mittlerweile um die Pflege der Storchennester in den Bühler Stadtteilen.

Dreimal ist er dafür im Jahr ehrenamtlich im Einsatz: im Frühjahr werden die Nester gesäubert beziehungsweise für die neue Brutsaison hergerichtet, im Juni müssen die Störche beringt werden und obendrein gehört ein Kontrollgang zum Jahresprogramm. Am vergangenen Mittwoch war es nun wieder an der Zeit, die Reinigungsaktion durchzuführen.

Mit der Unterstützung des städtischen Bauhofs und der Bühler Feuerwehr, sowie im Hintergrund koordinierend die Abteilung Stadtentwicklung, Sachgebiet Umwelt und Außenanlagen, war der Storchenvater in Oberweier, Balzhofen, Moos, Oberbruch und Weitenung sowie auf Ottersweierer Gemarkung in Unzhurst unterwegs. Die Nester wurden dabei unter anderem von alter Erde, Stöckchen, Grassoden oder Storchenmist befreit, um danach wieder mit groben Holzschnitzeln ausgelegt zu werden.

Die Arbeiten haben sich laut Günther in den vergangenen 30 Jahren ein wenig verändert. Während er zu seinen Anfangszeiten über Dachluken zu den Nestern gelang, stellt die Feuerwehr mittlerweile ein Fahrzeug mit Drehleiter zur Verfügung. «Lange Zeit bin ich selbst auf den Dächern aktiv gewesen, aber auch ich werde nicht jünger», sagt der Storchenvater, der sich mittlerweile hauptsächlich um die Organisation der Aktion kümmert. Über einen engagierten «Nachwuchs»-Storchenvater würde er sich deshalb sehr freuen. Am vergangenen Mittwoch hat ein Mitarbeiter des städtischen Bauhofs die Arbeiten in luftiger Höhe übernommen.

Aber nicht nur bei Günther, sondern auch bei den Tieren gab es in den vergangenen Jahren Veränderungen. «Die Störche werden schlauer und fliegen für die Winterzeit nicht mehr so weit weg. Da es mittlerweile auch bei uns immer früher wärmer wird, kommen sie immer zeitiger aus dem Süden zurück», stellt er fest. Bereits Mitte Februar haben die ersten Störche laut Günther nach der Überwinterung ihre hiesigen Quartiere wieder bezogen. Sie bleiben bis Mitte August und ziehen dann über den Winter erneut nach Süden in wärmere Gebiete, welche ausreichend Nahrung bieten.

Wer Interesse hat, einmal beim Storchenberingen im Juni dabei zu sein sowie in die ehrenamtliche Arbeit Einblick zu nehmen, kann sich an Susanne Panther vom städtischen Sachgebiet Umwelt- und Außenanlagen unter Telefon (0 72 23) 93 53 26 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.


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