Bühl, 02.02.2022, Bericht: Redaktion Kommende Woche wird damit begonnen, die verunreinigten PFC-Flächen aus dem Umfeld des Wasserwerks Balzhofen abzutragen und in die Bußmatten im Bühler Norden zu transportieren, teilt das Rathaus in Bühl mit. Wie steht es damit an den betroffenen Stellen in Baden-Baden?, fragt man sich.

Die weitere Mitteilung aus dem Bühler Rathaus im Wortlaut:

Das Erdmaterial wird in den Bußmatten, wo auch eine sehr starke Belastung des Bodens vorliegt, zunächst zwischengelagert und später im Untergrund eines geplanten Gewerbegebiets eingebaut und versiegelt.

In Übereinkunft mit dem ausführenden Transportunternehmen wurde für die Lastwagen eine neue Route festgelegt. Statt der ursprünglich geplanten Strecke Balzhofen – Oberweier – B3 – Bußmatten wird nun auch der Ortsteil Vimbuch (Bahnhofstraße und südliche Vimbucher Straße) einbezogen und damit ein Rundverkehr eingerichtet. Somit wird für Balzhofen und Oberweier die Belastung durch die Lkw-Fuhren – erwartet werden an die 800 Fahrten in einem Zeitraum von etwa drei Wochen – halbiert. Durch Oberweier werden die Lastwagen auf dem Rückweg, also unbeladen, rollen und dann am Balzhofener Feuerwehrgerätehaus in das Sanierungsgebiet abbiegen.

Einer übermäßigen Verschmutzung der Straße wird gleichfalls vorgesorgt: Bereits im Leistungsverzeichnis mit dem beauftragten Unternehmen ist festgehalten, dass neuralgische Punkte jeden Abend durch eine Spezialfirma gereinigt werden. Bei Bedarf kann die Reinigung – insbesondere vor den Wochenenden – auch auf weitere Abschnitte ausgeweitet werden.

Ziel in Balzhofen ist die langfristige Sicherung des dortigen Trinkwasserreservoirs. Derzeit sind die PFC-Werte im Rohwasser des Wasserwerks sehr gering und per Nanofiltration beherrschbar. Um das Trinkwasserreservoir dauerhaft zu schützen, wird verunreinigter Boden aus vier Flurstücken bis zu 80 Zentimeter tief abgetragen. Das insgesamt rund 14.400 Tonnen schwere Erdreich wird werktags zwischen 7.00 und 18.00 Uhr abtransportiert.

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