Aus der Staatsanwaltschaft Baden-Baden

Geld verdienen durch Unfälle - Hauptverhandlung in Baden-Baden gegen sechs Deutsche und Franzose vor dem Schöffengericht Baden-Baden

Geld verdienen durch Unfälle - Hauptverhandlung in Baden-Baden gegen sechs Deutsche und Franzose vor dem Schöffengericht Baden-Baden
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 30.04.2019, Bericht: Staatsanwaltschaft Sechs Angeklagte französischer beziehungsweise deutscher Staatsangehörigkeit im Alter zwischen 39 und 65 Jahren müssen sich vor dem Amtsgericht-Schöffengericht-Baden-Baden ab dem 6. Mai 2019 um 09:45 Uhr, Sitzungssaal 118, wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und gewerbsmäßigen Betruges in zahlreichen Fällen verantworten.

Den Angeklagten wird zur Last gelegt, in unterschiedlicher Besetzung insgesamt 35 Verkehrsunfälle vorsätzlich herbeigeführt zu haben, um betrügerisch Versicherungsleistungen in Anspruch nehmen zu können. Die «Unfälle» seien zwischen Januar 2009 und August 2012 in Österreich, in den Niederlanden, in Luxemburg, der Schweiz, in Liechtenstein, Belgien und Frankreich begangen worden, wobei die hochwertigen Fahrzeuge im Rahmen des Geschäftsmodells «Geldverdienen durch Verkehrsunfälle mit tachometrisch verjüngten Kraftfahrzeugen» auch schon mal in drei Unfälle am gleichen Tag verwickelt wurden. Im Tatzeitraum hatten mehrere der Angeklagten den Wohnsitz im Bereich Baden-Baden. Einige der Angeklagten sind teilgeständig.

Nach Anklageerhebung vom 2. Juni 2016 legte das Schöffengericht die Akten der Großen Strafkammer des Landgerichts Baden-Baden vor, die aber eine Übernahme ablehnte. Das Gericht hat 42 Zeugen aus dem In- und Ausland zu der Hauptverhandlung geladen.


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